Hamburger Morgenpost

Kandidaten­kür erst im März?

K-Frage: Dobrindt möchte die Landtagswa­hlen im Südwesten abwarten

-

In der Union zeichnet sich noch keine rasche Einigung auf den Zeitpunkt für eine Kür des Kanzlerkan­didaten ab. „Ich kann mir vorstellen, dass wir nach den Landtagswa­hlen im März über die Frage entscheide­n, wer die Unionspart­eien in die Bundestags­wahl führt. Man sollte jetzt dem Hang zur Eile widerstehe­n können und den Mut zur Sorgfalt haben“, sagte CSU-Landesgrup­penchef Alexander Dobrindt.

Hessens Ministerpr­äsident und CDU-Bundeseine­m

Friedrich Merz (r.) und Alexander Dobrindt, Vorsitzend­er der CSU-Landesgrup­pe. vize Volker Bouffier hatte sich dagegen kürzlich für eine schnelle Kür des Kanzlerkan­didaten nach der Wahl des neuen CDU-Vorsitzend­en ausgesproc­hen. Die CDU will den Nachfolger von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue­r bei

Onlinepart­eitag am 16. Januar mit anschließe­nder Briefwahl bestimmen. Neben NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet wollen auch Ex-Unionsfrak­tionschef Friedrich Merz und der Außenpolit­iker Norbert Röttgen die CDU führen. Am 14. März werden in Baden-Württember­g und Rheinland-Pfalz die Landtage gewählt. Gehen diese für die CDU verloren, fürchten manche in der Union, dies könne für den neuen CDUVorsitz­enden eine Bürde im Bundestags­wahlkampf sein. In Umfragen zur Kanzlerkan­didatur liegt derzeit CSU-Chef Markus Söder vor den CDU-Kandidaten.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany