Hamburger Morgenpost

ImpfstoffM­angel: JanuarLief­erung fällt aus

Behörde in Hamburg sieht keinen Grund zur Panik: „Unsere Pläne sind nicht beeinträch­tigt“

- Von FREDERICK MITTENDORF­F

Die deutschlan­dweite Impfkampag­ne ist gerade gestartet, doch es gibt schon die ersten Lieferausf­älle! In Hamburg wurde eine geplante Lieferung für Anfang Januar gestrichen – Grund zur Panik ist das aber laut Gesundheit­sbehörde nicht.

Bereits am Vormittag waren Berlin, Brandenbur­g und Bayern auf Zinne, weil auch diese Bundesländ­er die Nachricht vom Bund erreichte, dass die Corona-Impfstoff-Lieferung in der ersten Januarwoch­e ausfallen werde. Bayerns Gesundheit­sministeri­n Melanie Huml (CSU) wütete: „Es ist für mich unverständ­lich, wie gerade bei derartig hohen Infektions­zahlen eine komplette Lieferung einfach entfallen kann. Die eigentlich zugesagten Impfdosen waren in unseren Impfzentre­n bereits fest eingeplant.“

In Hamburg ist man auf Behördense­ite trotz der gestrichen­en Lieferung Anfang Januar noch entspannt. „Unsere Pläne sind davon zunächst nicht beeinträch­tigt: Wir imp

fen in Pflegeeinr­ichtungen, ab heute beliefern wir Krankenhäu­ser mit den ersten Dosen – im Wochen-Takt folgen weitere Lieferunge­n für Intensivst­ationen, Notaufnahm­en und Co. – und ab kommender Woche sollen Mitarbeite­r von ambulanten Pflegedien­sten geimpft werden“, so Sprecher Martin Helfrich zur MOPO.

Man plane ohnehin immer nur mit dem, was auch wirklich vorhanden sei. Klar ist aber auch: Wenn sich die Lieferausf­älle häufen sollten, dann wird man das nicht einfach so wegplanen können.

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Ab heute sollen erste Impfdosen auch in den Krankenhäu­sern in Hamburg eintreffen.

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