ImpfstoffMangel: JanuarLieferung fällt aus
Behörde in Hamburg sieht keinen Grund zur Panik: „Unsere Pläne sind nicht beeinträchtigt“
Die deutschlandweite Impfkampagne ist gerade gestartet, doch es gibt schon die ersten Lieferausfälle! In Hamburg wurde eine geplante Lieferung für Anfang Januar gestrichen – Grund zur Panik ist das aber laut Gesundheitsbehörde nicht.
Bereits am Vormittag waren Berlin, Brandenburg und Bayern auf Zinne, weil auch diese Bundesländer die Nachricht vom Bund erreichte, dass die Corona-Impfstoff-Lieferung in der ersten Januarwoche ausfallen werde. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) wütete: „Es ist für mich unverständlich, wie gerade bei derartig hohen Infektionszahlen eine komplette Lieferung einfach entfallen kann. Die eigentlich zugesagten Impfdosen waren in unseren Impfzentren bereits fest eingeplant.“
In Hamburg ist man auf Behördenseite trotz der gestrichenen Lieferung Anfang Januar noch entspannt. „Unsere Pläne sind davon zunächst nicht beeinträchtigt: Wir imp
fen in Pflegeeinrichtungen, ab heute beliefern wir Krankenhäuser mit den ersten Dosen – im Wochen-Takt folgen weitere Lieferungen für Intensivstationen, Notaufnahmen und Co. – und ab kommender Woche sollen Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten geimpft werden“, so Sprecher Martin Helfrich zur MOPO.
Man plane ohnehin immer nur mit dem, was auch wirklich vorhanden sei. Klar ist aber auch: Wenn sich die Lieferausfälle häufen sollten, dann wird man das nicht einfach so wegplanen können.