Markus Lanz:
Markus Lanz’ Talkshow gilt als TV-Gewinner in der Pandemie. Kritiker überhäuften ihn mit Lob über seine vielen Sendungen zur Corona-Krise. Laut ZDF hatte die Show in diesem Jahr einen Marktanteil von 14,8 Prozent – das Online-Angebot erreichte bei 18,46 Millionen Sichtungen ein Plus von stolzen 85 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das liegt vor allem an der Art, mit der Markus Lanz dem seine Sendung dominierenden Thema Corona begegnete. „Markus Lanz ist viel, viel besser geworden. Intensiver, dichter, schneller“, erklärte Markus Heidemanns, Leiter der TV-Produktionsfirma Fernsehmacher, gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. Während er vielen Zuschauern und Fernsehkollegen in den Vorjahren zu akkurat und geschniegelt rüberkam, lobte die Tageszeitung „taz“Lanz jetzt sogar als „wirklich politisch informiert und interessiert“und dabei „weitgehend unideologisch“.
Als Jonas Schmidt-Chanasit Anfang des Jahres aus Thailand zurückkam, wurde der Virologe vom Vorstand des Bernhard-NochtInstituts für Tropenmedizin (BNITM) auf St. Pauli zum Verantwortlichen für die sich häufenden Presseanfragen zum Coronavirus bestimmt. Damit trat er ins mediale Rampenlicht und gab Inter- views für TV-Sender, Radios und Zeitungen, war immer öfter auch in Talkshows zu Gast, um Aufklärungsarbeit zum Virus zu leisten. Besonders in Erinnerung geblieben ist das Engagement für den Kiez, wo das Institut auch beheimatet ist. Unter anderem bot das BNITM schnelle und einfache Testmöglichkeiten sowohl für Theater-Intendanten als auch die Frauen in der Herbertstraße an. Schmidt-Chanasit hat sich immer wieder dafür eingesetzt, Strategien zu entwickeln, um die Einschränkungen bei höchstmöglicher Sicherheit zu lockern. Ihm war es in diesem Jahr wichtig, Perspektiven für leidende Branchen und Bereiche zu geben, hierfür machte er immer wieder Vorschläge.