Streams sind unsere Reality, ist eben so
Na logo kann man Streams doof finden. Und natürlich ersetzen sie nicht das Live-Gefühl, dieses Kribbeln, das sich entwickelt, sobald das Licht gedimmt wird – ganz egal, ob nun im Theater, im Konzert oder in der Oper. Diese Anspannung, die sich entlädt, sobald Kunst passiert, die ist durch nichts zu ersetzen. Schon gar nicht durch pixeliges 13-Zoll-Getöse. Aber jetzt kommt ein ziemlich simpel gedachtes Aber: Is’ eben so. Lässt sich gerade nicht ändern, da können wir noch so sehr an den Türen der Veranstaltungsräume rütteln. Isso, Punkt. Also sehen wir es doch als Chance! Dank der Streams können wir die Musik von Brenda Blitz (Sie sehen sie hier rechts) kennenlernen, die vor nicht einmal vier Wochen ihre Debüt-EP rausgebracht hat. Ganz unkompliziert, wir müssen uns nicht einmal eine Karte besorgen (auch wenn der Kauf eines Soli-Tickets natürlich immer erlaubt ist). Wir können sogar Teil einer Performance werden – rein virtuell –, wenn wir bei „Mudra“(siehe rechts oben) via Videokonferenz zum Zoom-Publikum werden. Und wir können Samstag und Sonntag sogar beim legendären Kino-Event „Eine Stadt sieht einen Film“dabei sein und das komplette Programm von zu Hause aus erleben. Gezeigt wird der 70er-Jahre-Action-Krimi „Supermarkt“. Dazu gibt’s Drehort-Führungen, Interviews und vieles mehr (Infos: eine-stadt-sieht-einen-film.de). Nutzen wir es! Heißt ja nicht, dass wir uns nicht wie verrückt drauf freuen, den Rechner irgendwann wieder zuklappen und Live-Kultur erleben zu können.