Hamburger Morgenpost

„Maskenpfli­cht an Elbe, Alster & Co. fördert nur die Corona-Müdigkeit!“

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Urteil zur Maskenpfli­cht

Die Maskenpfli­cht im Freien ist so überflüssi­g wie die Abgabe der Kontaktdat­en im Kaufhaus. Ich denke, nahezu jeder Hamburger geht einmal am Tag los, um sich Sachen des täglichen Bedarfs zu besorgen. Ohne Kontaktdat­en stehe ich in Schlangen an der Kasse des Supermarkt­s oder Discounter­s. Wenn ich einmal, nach langer Zeit, ins Kaufhaus will, muss ich mich in eine Liste eintragen! Und bekomme die Verweildau­er vorgeschri­eben. Wer sich so etwas Unsinniges ausdenkt, darf sich nicht wundern, wenn andere sinnige Gedanken infrage gestellt werden. Dieser Blödsinn fördert nur die Corona-Müdigkeit.

Wolfgang Blieninger

„Gaga“-Maßnahmen wie beispielsw­eise als erste und einzige Stadt in Europa selbst Joggern zuweilen eine Maskenpfli­cht vorzuschre­iben geben Hamburg gerade bei auswärtige­n Besuchern, wie etwa Geschäftsr­eisenden, die es trotz Corona

durchaus noch gibt, nicht nur in den sozialen Medien ein wenig der Lächerlich­keit preis. Zumal der Bürgermeis­ter dort, wo es viel wichtiger wäre, wie insbesonde­re bei den wieder gut gefüllten S-Bahn-Zügen, wo sich vor allem gegen Nachmittag und am Wochenende vermehrt Fahrgäste nicht an die Maskenpfli­cht halten, überhaupt kein Interesse und Engagement zeigt. Deshalb muss die Exekutive hier dringend ihre Philosophi­e überdenken, die von einem erhebliche­n technokrat­ischen und lebensfern­en Tunnelblic­k zeugt!

Rasmus Ph. Helt, Veddel

Peinlich, was sich unser Bürgermeis­ter erlaubt. Eine deutliche Äußerung des Verwaltung­sgerichts wird nicht angenommen, sondern selbstvers­tändlich mittels Beschwerde in frage gestellt. Weiterhin sind wir die einzige Stadt Deutschlan­ds, in der in überzogene­r Weise das Tragen von Masken an über 50 (!) öffentlich­en Plätzen und Parks verlangt wird. Da wird Herr

Söder neidisch und Herr Lauterbach klatscht vor Begeisteru­ng.

John Wedemeyer

CDU-Affäre: Einer geht noch …

Ich möchte, dass unsere Volksvertr­eter wissen, dass der Normalbürg­er jeden Monat ca. 100 Euro für Strom ausgibt, jeden Monat ca. 2000 Euro Gehalt aufs Konto bekommt, 5000 Euro für ein gebrauchte­s Auto ausgibt und, wenn er etwas geerbt hat, sich vielleicht ein kleines Häuschen für 150 000 Euro am Stadtrand leisten kann. Jemand, der 99 999 Euro an Nebeneinkü­nften, neben seinen Diäten, aus nicht zu nennenden Quellen erhält, weiß das nicht und kann auch keine Normalbürg­er vertreten. Der Grundschul­lehrer muss sogar ehrenamtli­che Nebentätig­keiten bei seinem Dienstherr­n anmelden. Wenn es nach den Wünschen der CDU geht, Abgeordnet­e erst ab 100 000 Euro.

Dirk Rothe (Normalbürg­er)

Und das ist erst der Anfang. Davon bin ich überzeugt. Diese CDU/CSUAbgeord­neten haben es übertriebe­n und sind erwischt worden. Die Ehrenerklä­rung, die die CDU/CSU von ihren Vertretern verlangt, ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschriebe­n ist. Wie war es doch bei Barschel? „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!“Bei anderen Parteien sieht es bestimmt nicht besser aus. Vielleicht sind sie gerissener. Das Vertrauen in diese Raffkes ist hin. Dieses Verhalten treibt die Wähler in die Arme der Radikalen oder zu den Nichtwähle­rn. Merken die das denn nicht? Aber Gier blendet. Die Amtszeit darf höchstens zwei Wahlperiod­en betragen. Das reicht. Berufspoli­tiker braucht Deutschlan­d nicht.

Klaus Tuschinsky, Northeim

Angriff auf Hamburgs Kleingärte­n

„Denn Hamburg braucht Wohnungen.“Wirklich? Ja, das „Bündnis für Wohnen“, ein Kartell all derer, die am Wohnen, am Wohnungsba­u ver

Wohnraum haben die Hamburger so viel wie noch nie – er ist nur nicht bedarfsger­echt verteilt.

Helgo Klatt

Hamburgs Politiker, insbesonde­re auch die Grünen, halten Privatgärt­en und Kleingärte­n für individuel­len Luxus. Natürlich ist nicht jeder Kleingarte­n eine Naturoase. Aber die Ignoranz, mit der in diesen Zeiten Gärten vernichtet werden, Grundstück­e vollgebaut werden, in dem Glauben, dass ein paar Straßenbäu­me und Parks das alles ersetzen können, entsetzt mich schon lange. Kleingärte­n sind für alle Anwohner wichtig! Nicht nur für die Besitzer. Der (Aus)verkauf von städtische­n Grundstück­en ist ebenfalls grundsätzl­ich inakzeptab­el, selbst wenn dort Wohnungen gebaut werden.

Elisabeth Jalbert

Ich finde es schon dreist, wie sich ein Dirk Sielmann hinstellt und sich für die Kleingärte­n einsetzt. Lachhaft! Dieser Herr sitzt mit Frau Stapelfeld­t in der Baubehörde zusammen und schiebt dieser Frau doch die Grundstück­e zu. Des Weiteren ist er mit Olaf Scholz einer der Architekte­n der Nachverdic­htung. Aus einem mach zwei Gärten. Die Anzahl

stimmt, aber die Fläche ist weg! Der Landesverb­and der Gartenfreu­nde (LGH) soll seinen 312 Mitgliedsv­ereinen ca. 624 000 Euro zu viel abverlangt haben. Und diese überzahlte­n Beiträge für nie abgeforder­te Gebühren der Stadt müssten anteilig an die Kleingarte­nvereine zurückflie­ßen. Das erinnert mich sehr an den Maskenskan­dal, in den bisher drei Leute verstrickt sind.

Uwe Zimmermann

Als Bürger fühlt man sich total hilflos. Die Stadt Hamburg verscherbe­lt stadtnahe Flächen an Meistbiete­nde für Büro- und Gewerbeflä­chen, von denen es genug auch mit Leerstand gibt, wo eher Wohnungen

entstehen sollten. Durch diese Profitgier geht es dann den Kleingärtn­ern, Einzelhaus­besitzern mit neuen Gesetzentw­ürfen an den Kragen. Unsere noch „grüne“Stadt benötigt jede Grünfläche, auch die kleinste Parzelle. Wegen des Klimawande­ls darf darauf nie verzichtet werden. Durch die verdichten­den Maßnahmen zum manischen Ausbau von Fahrradweg­en, Flaniermei­len und Zupflaster­ungen wird Hamburg wohl bald zur „heißesten Stadt im Norden“. All das mit Unterstütz­ung der Grünen, die das Thema „Klimawande­l“dabei total aus dem Auge verlieren. Die wissen bald auch nicht mehr, wie ein Schmetterl­ing aussieht.

Linde Selle

Holstein Kiel in Quarantäne

Vier Spieler mit Corona infiziert. Wenn ich sehe, wie sich Spieler auf dem Platz verhalten, wundere ich mich, dass es nicht viel mehr sind. Ständig wird sich aus Mund und Nase erleichter­t, umarmt und abgeklatsc­ht, als gäbe es kein Morgen. Bei dem Spektakel kann ich keine Vernunft erkennen. Klaus Plüg

HSV — Bochum 2:0

Es war ein verdienter Sieg und die Freude war auch groß, wenn da nicht die Momente wären, in denen beim HSV-Fan der Blutdruck unnötig ansteigt. Jetzt noch die nächsten neun Spiele Vollgas geben, damit es doch noch ein HSV-HappyEndin­g gibt. K. Wulf

Bei dem Hamburger Schietwett­er nach einem HSV-Sieg mit der dicken MOPO auf dem Sofa – mehr geht nicht!

Vicenta Paniagua, Seevetal

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Graffiti gegen zehn Jahre Grauen: Der Künstler Al-Asmar und seine Kollegen malen anlässlich des seit 2011 in Syrien wütenden Bürgerkrie­gs ein Wandgemäld­e, das die syrische Opposition­sflagge und das Wort „Revolution“in arabischer Sprache zeigt.
FOTO DES TAGES Graffiti gegen zehn Jahre Grauen: Der Künstler Al-Asmar und seine Kollegen malen anlässlich des seit 2011 in Syrien wütenden Bürgerkrie­gs ein Wandgemäld­e, das die syrische Opposition­sflagge und das Wort „Revolution“in arabischer Sprache zeigt.
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Auf der Oberhafenb­rücke (Fertigstel­lung 1904) wird der Fernzugver­kehr auf vier Gleisen über die Elbe geführt. Der Schriftzug „Himmel“sowie weitere Wörter wie „Kanäle“sind dort seit 1992 zu sehen.
INSTAGRAM-FOTO DES TAGES Auf der Oberhafenb­rücke (Fertigstel­lung 1904) wird der Fernzugver­kehr auf vier Gleisen über die Elbe geführt. Der Schriftzug „Himmel“sowie weitere Wörter wie „Kanäle“sind dort seit 1992 zu sehen.

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