Hat den Ernst der Lage erkannt
auch am schlechten Wetter gelegen haben, wie der Innensenator einräumte. Ob sich in Zukunft weiterhin der allergrößte Anteil der Hamburger an die Ausgangsbeschränkung ab 21 Uhr halten wird, vor allem wenn das Wetter besser werden sollte, wagte Grote nicht zu prognostizieren.
Während sich die Hamburger also offenbar vorerst an die
Corona-Regeln halten, gibt es eine weitere interessante Entwicklung. Die Corona-Zahlen sanken über das Osterwochenende, die Sieben-Tage-Inzidenz war rückläufig und wurde gestern wieder mit unter 150 geführt.
Grund zum Schulterklopfen sind die Zahlen allerdings nicht. Die neu ergriffenen Corona-Maßnahmen werden ihre potenzielle Wirkung erst in rund zehn Tagen zeigen, deshalb liegt es nahe, dass etwas anderes für den Rückgang verantwortlich ist. Senatssprecher Marcel Schweitzer wies darauf hin, dass über die Feiertage weniger Menschen zum Arzt gegangen seien und deshalb auch weniger getestet worden sei. Folglich würden auch weniger Infektionen an die Gesundheitsämter gemeldet.
Ob Hamburg also auf dem richtigen Weg ist, wird sich erst zeigen. Sollten die Zahlen wieder steigen und an drei Tagen in Folge die 200er-Inzidenz-Marke gerissen werden, griffen erneut weitere Maßnahmen. Der Präsenzunterricht an Schulen
wird dann wieder eingestellt und auch weitere Schritte wären denkbar.
„Alle weiteren Maßnahmen sind noch in der Abstimmung beziehungsweise in der Prüfung“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer gestern. Er betonte aber, dass Hamburg schon sehr harte Maßnahmen habe.
Hinter uns liegt das ruhigste Osterwochenende, das Hamburg in vielen Jahren erlebt hat. Andy Grote, Innensenator