Hamburger Morgenpost

: der HSV packt es!

EXPERTE Zweitliga-Legende checkt in der MOPO die Aufstiegs-Kandidaten

- Prognose: HSV: Prognose: GREUTHER FÜRTH: Prognose: HOLSTEIN KIEL: Prognose:

fahrene. Mit Robert Zulj haben sie einen Ausnahmesp­ieler der 2. Liga und mit Gamboa und Soares die beiden besten Außenverte­idiger. Mit Riemann haben sie einen elften Feldspiele­r im Tor, deshalb kann man den VfL im Spielaufba­u kaum zustellen. Man merkt, dass sie eine eingeschwo­rene Truppe sind. Da ist richtig was zusammenge­wachsen. Sie haben richtig Konstanz reingekrie­gt, noch nie zwei Spiele in Folge verloren. Wenn sie mal verlieren, wischen sie sich den Mund ab und machen weiter. Das macht sie so herausrage­nd. Die haben keine großen Schwächen, die Automatism­en greifen überragend. Jeder weiß, wie groß die Chance in diesem Jahr ist. Thomas Reis hat da eine geile Einheit geformt.

Ich bin mir sicher, dass der VfL im Endspurt durchziehe­n wird.

➤ Ich hoffe, dass das Hannover-Spiel (3:3) nicht zu viel im Kopf macht. So ein Spiel noch aus der Hand zu geben, tut weh. Das müssen sie jetzt irgendwie abschüttel­n. Ich glaube, dass sie es trotzdem hinkriegen in diesem Jahr. Sie haben vorne eine brutale Qualität. Für Daniel Thioune ist ganz wichtig, dass er einen breiten Kader

hat – den er auch bedient und so alle bei Stange hält. Klar ist aber auch: Der HSV hat den meisten Druck. Jeder sagt, dass sie aufsteigen müssen. Den Druck hat von den Vieren da oben sonst keiner.

Ich glaube trotz allem, dass sie es in dieser Saison packen.

➤ Fürth zeichnet die Unbekümmer­theit aus. Die haben einfach keinen Druck. Natürlich wollen die jetzt aufsteigen. Aber es erwartet keiner – das kann ein Vorteil sein. Auf der anderen Seite haben sie jetzt plötzlich doch etwas zu verlieren. Vor der Saison hätte jeder in Fürth die aktuelle Platzierun­g und Punktzahl unterschri­eben.

Ich glaube, Fürth geht in die Relegation.

➤ Kiel wird die 14-Tage-Corona-Pause einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn du in dieser wichtigen Phase zwei, drei Wochen kein Training, keinen Rhythmus hast, dann wird es sehr schwierig, wieder reinzukomm­en. Das ist schade und tut mir unheimlich leid, weil sie eine geile Truppe haben.

Kiel wird es am Ende mit Platz vier treffen. Dieser Substanzve­rlust, die Fülle der Spiele – ich fürchte, dass das zu viel für das Team ist.

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Torsten Mattuschka (v.) absolviert­e in seiner Karriere 171 Zweitligas­piele.

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