Der FC Bayern will den PSG-Stars erneut die Grenzen aufzeigen
CHAMPIONS LEAGUE
Vor dem Giganten-Duell mit Paris Saint-Germain lässt der FC Bayern keine Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen. „Wir haben gezeigt, dass wir im Moment die beste Mannschaft in Europa sind – uns muss man erstmal schlagen", betonte Vorstand Oliver Kahn vor dem „Finale reloaded“in der Champions League. Ein richtiger Favorit ist dennoch nicht auszumachen.
Denn der französische Meister PSG sinnt im Viertelfinal-Hinspiel heute Abend (21 Uhr/Sky) in München ebenfalls hoch motiviert auf Revanche. Dass es gegen das Team um Wunderknabe Kylian Mbappé und Weltstar Neymar kein Spaziergang ins Halbfinale wird, ist allen in München bewusst.
Wie beim 1:0 im Endspiel werde man erneut „auf höchstem Niveau gefordert“, meinte Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Jeder wisse, betonte auch Oliver Kahn, „was sie für eine offensive Kraft haben, mit Spielern wie Neymar oder Mbappé, die zu jeder Zeit ein Spiel entscheiden können. Das ist ein absoluter Hammergegner.“
Beim FC Bayern fehlen vor allem mit Weltfußballer Robert Lewandowski und wohl auch Serge Gnabry wichtige Stützen im Angriff. Dennoch strotzen die Münchener vor Selbstvertrauen. „Wir wollen ins Finale“, unterstrich Salihamidzic.
Das Finale vom 23. August 2020, in dem Kingsley Coman mit seinem Siegtor zum
Helden avanciert war, spielt bei der Neuauflage laut Trainer Hansi Flick jedoch keine Rolle mehr. „Für Paris vielleicht, aber nicht für uns. Es ist ein neues Spiel, eine neue Mannschaft, Paris hat einen neuen Trainer“, sagte Flick lapidar.
Ein neues Spiel mit den gleichen Vorgaben, um gegen Neymar und Mbappe die Kontrolle zu behalten.
Sein Team müsse bei Ballbesitz wie in Lissabon „eine gute Ordnung und Restverteidigung haben“, betonte Flick: „Es ist wichtig, die Schnittstellen und Passwege zuzumachen.“
Auf dem Weg zur angestrebten Titelverteidigung am 29. Mai in Istanbul soll Paris nur ein Zwischenstopp sein.