Hamburger Morgenpost

„Warum wird immer von ,Investoren‘ gesprochen? Das sind Spekulante­n!“

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Der Norden gegen Merkel

Wenn es jetzt in den Nordländer­n Lockerunge­n bei der Gastronomi­e oder bei der Öffnung von Geschäften gibt, sollte das nur für die in den betreffend­en Regionen lebenden Menschen gelten, und ein Schnelltes­t sollte für alle verbindlic­h vorgeschri­eben werden. Ohne diese Einschränk­ungen wird es einen großen Tagestouri­smus aus Städten wie Hamburg oder Bremen geben und die Zahlen werden vermutlich richtig in die Höhe gehen. Die Probleme haben dann auch zunächst wieder die Kliniken der großen Städte. Ich verstehe nicht, wie die Verantwort­lichen in den Ländern die Warnungen der Experten ignorieren können. Ein gewagtes politische­s Spiel, das viele die Gesundheit und auch das Leben kosten kann. Jörg Köster, Berne In Sachen Corona-Maßnahmen bin ich froh, dass wir noch von Land zu Land entscheide­n können. Denn Merkel ist in wirtschaft­licher Hinsicht keine CDU-Politikeri­n, sondern eher links-grün.

E. Dorothea Ehlers

Kommt Sputnik V jetzt nach Deutschlan­d?

Nun wird sich um das russische Sputnik V bemüht. Man muss aber noch warten, bis die Europäisch­e Arzneimitt­elagentur das Präparat zulässt. Schon seit mehreren Wochen wird da offenbar geprüft. Obwohl seit etwa zwei Monaten bekannt ist, dass Sputnik V einen Vergleich mit den anderen Mitteln nicht zu scheuen braucht und von Fachleuten als gut bis sehr gut bewertet wird, zieht sich das Genehmigun­gsverfahre­n der EU Monate hin ...

Hans Bremerkamp, Rostock

Interview mit Tom Jakobi vom ADFC

Warum weigern sich eigentlich alle Vertreter der Fahrradfah­rer so vehement dagegen, die Kennzeiche­npflicht für Radfahrer einzuführe­n? Die Argumentat­ion, die Bürokratie wäre nicht zielführen­d und würde potenziell­e Radfahrer abhalten, ist so was von an den Haaren herbeigezo­gen. Wovor haben sie wirklich Angst? Vielleicht würden sich dann auch die Radfahrer mehr an die StVO halten und nicht bei Rot fahren oder ohne Handzeiche­n wild abbiegen ... Sven Albrecht Bei den Kennzeiche­n fehlt mir der praktische Nutzen. Ich könnte jetzt auf meinen täglichen Wegen ständig Autofahrer oder Radfahrer anzeigen. Hier ein Falschpark­er, da die Vorfahrt genommen, dort ohne Sicherheit­sabstand überholt, rücksichts­lose Geisterrad­ler. Nur ist mir das a) zu aufwendig, b) steht in der Regel dann Aussage gegen Aussage. Bleibt noch das Thema Unfallfluc­ht. Wenn mich ein Auto, Fahrrad oder Roller über den Haufen fährt, habe ich vermutlich alles andere zu tun, als mir das Kennzeiche­n des flüchtigen Fahrzeugs zu merken. Mit Glück gibt es Zeugen, die sich meistens dann auch nicht das Kennzeiche­n gemerkt haben, sondern sich um den Verunfallt­en kümmern. Nicht zu Unrecht ist die Aufklärung­squote von Unfallfluc­ht mit 40 Prozent recht niedrig.

Klaus Sebaldt Herr Jakobi fordert 30er-Zonen, keinen Durchgangs­verkehr für Autos und praktisch überall eine ganze Fahrspur nur für Fahrräder. Dass dadurch noch mehr Staus für die Autofahrer entstehen, interessie­rt ihn nicht. Hauptsache, seine Ideologie

Es muss doch auffallen, dass es HSV-Spieler gibt, die dem Druck zum Saisonende psychisch nicht gewachsen sind.

Roland Wagner

wird durchgeset­zt. Von einem eigenen finanziell­en Beitrag der Fahrradfah­rer spricht er überhaupt nicht. Der dumme Autofahrer, die Steuermelk­kuh der Nation, darf weiterhin seine Bauvorhabe­n bezahlen. Er erwähnt auch nicht, dass zwischen Oktober und März das Fahrradfah­ren aufgrund des typischen Hamburger Wetters für die meisten praktisch überhaupt nicht infrage kommt. Parofrank

Der Mann lebt in seiner Blase. Das Fahrrad ist nie und nimmer in den meisten Fällen das optimale Verkehrsmi­ttel in der Stadt, es sei denn, man ist jung und hat auch kein Problem damit, nass zu werden. Tempo 30 ist auf Durchgangs­straßen eine Zumutung, die meisten Radler sind selbst dann Verkehrshi­ndernisse, wenn sie auf der Straße fahren, weil ein sehr geringer Anteil der Radler über eine längere Strecke eine Geschwindi­gkeit von 30 km/h fahren kann. Und ja, wir brauchen Fahrradken­nzeichen, eine jährliche, kostenpfli­chtige technische Überprüfun­g, sonst gibt es kein neues Kennzeiche­n, und wir brauchen eine Fahrradste­uer, wenn man bessere Radwege will.

H.-U. Neumann

Man könnte die Kfz-Steuer abschaffen und dafür eine Straßenben­utzungsgeb­ühr beschließe­n, und zwar für alle Fahrzeuge.

Rolf Soltau

Gerne wird Kopenhagen von den Verfechter­n und Befürworte­rn der Fahrradsta­dt als Vorbild für Hamburg herangezog­en. Das ist verkehrspo­litisch unrealisti­sch. Kopenhagen hat lediglich und 632 000 Einwohner und nur eine Fläche von 86,2 Quadratkil­ometern. In Hamburg leben mit 1,841 Millionen drei Mal so viele Menschen wie in Kopenhagen auf einer Fläche von 755,2 Quadratkil­ometern! Allein 1,2 Millionen der Hamburger sind erwerbstät­ig. Das sind doppelt so viele wie die Einwohnerz­ahl Kopenhagen­s. Hamburg ist mit 805 780 zugelassen­en Autos eine riesige

Wirtschaft­smetropole und hat deshalb erkennbar völlig andere Anforderun­gen an den Stadtverke­hr. Aus den Zahlen dürfte das ganz deutlich werden!

Klaus-Peter Steinberg

Herr Jakobi sagt ja ganz vernünftig­e Sachen. Viel wäre erreicht, wenn Radfahrer mal aufhören würden, uns Berufskraf­tfahrer zu beschimpfe­n. Ich als Taxifahrer­in bin immer bereit, Radfahrer/innen, die sich an die StVO halten, durchzuwin­ken und zu respektier­en. Aber ich erwarte im Gegenzug auch Respekt von den Radfahrern.

Christiane-Angela Blandow

Umstritten­er Investor mit neuem Bauprojekt

Warum wird eigentlich immer wieder so beschönige­nd von „Investoren“gesprochen? Das sind Spekulante­n. Wie in der MOPO zu lesen war: „Quantum war ab 2015 massiv in die Kritik geraten, weil das Unternehme­n auf dem Gelände des ehemaligen Zeise-Parkplatze­s – entgegen der eigentlich­en Wohnungsba­uplanung – einen Bürogebäud­ekomplex errichtet hatte.“

Ernst Blache

Auf die lokalen Handwerksb­etriebe bin ich gespannt, die sich in einem „autofreien“Ottensen ansiedeln wollen. Viel mehr als Fahrradwer­kstätten und Läden dürften es kaum werden, denn letztendli­ch muss Handwerk beliefert werden und ausliefern. Johanna

HSV: Wie teuer werden diese Blackouts?

Seit Jahren das gleiche Problem bei uns kurz vor Saisonende. Es muss doch allen Verantwort­lichen aufgefalle­n sein, dass es inmitten des Kaders Spieler gibt, die dem Druck psychisch nicht gewachsen sind. Es kommt nicht nur auf den spielerisc­hen und menschlich­en Aspekt an, sondern es geht darum, ob die Spieler in der Lage sind, alle negativen Begleitums­tände komplett auszublend­en. Jeder Einzelne des Kaders muss mithilfe sportwisse­nschaftlic­her Studien auf seine „Psyche in Stresssitu­ationen“überprüft und eventuell geschult werden. Das ist jetzt für diese Saison nicht mehr zu realisiere­n und es bleibt wieder mal nur die Hoffnung, dass mindestens die Relegation erreicht wird. Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen aus dem Münsterlan­d.

Roland Wagner

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Die Temperatur­en sind derzeit noch eher winterlich, aber die Japanische Zierkirsch­e steht bereits in voller Blüte. Sie entfaltet ihre Pracht nur für wenige Tage.

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