Die große Wut auf den Kölner Keller
Warum wurden nicht alle TV-Bilder von Teroddes Elfer-Szene gezeigt?
Auch gestern gab es in Liga zwei heftige Diskussionen um den Video-Beweis – weil Nürnbergs Lukas Mühl nach klarer Notbremse gegen Würzburgs Ridge Munsy nur Gelb sah. Die nächste von zahlreichen Ungereimtheiten, die auch den HSV zuletzt mehrfach verärgerten.
Die Wut ist ist noch immer präsent. War es gerechtfertigt, den Strafstoß, den der HSV gegen Darmstadt zugesprochen bekam, zurückzunehmen? Und wieso lag im Kölner VideoKeller nicht die HintertorPerspektive vor, die Serdar Dursuns Kontakt mit HSVStürmer Simon Terodde offenbarte?
„Dursun hat sogar gesagt, dass es einen Kontakt gab“, so HSV-Sportdirektor Michael Mutzel. Was ihn am Eingreifen des Video-Assistenten besonders stört: „Anscheinend wurden die TV-Bilder gar nicht alle gezeigt. Das verstehe ich nicht.“
Der Videobeweis an sich mag eine gute Sache sein. Wenn aber nicht alle
Bilder genutzt werden oder klare Fehler (wie bei Strafstößen gegen Würzburg in Fürth und Kiel) unkorrigiert bleiben, wird er ad absurdum geführt. Der HSV, dem kürzlich in Hanover ein Tor wegen umstrittener Abseitsstellung aberkannt wurde, musste die zweite harte Entscheidung binnen weniger Tage schlucken. Würzburg reagiert auf seine Weise: Hauptsponsor Flyeralarm, auch DFB-Partner, will wegen diverser Fehlentscheidungen sein VerbandsSponsoring beenden.
Anscheinend wurden die TV-Bilder gar nicht alle gezeigt. Das verstehe ich nicht. Sportdirektor Michael Mutzel