Hamburger Morgenpost

Heißer HSV-Trip in den Süden

Drei neue Termine im Endspurt. Hamburger schlagen wohl Mini-Trainingsl­ager auf

- LUIS VIEIRA HEINE luis.heine@mopo.de

Dass es ein heißer Saisonends­purt werden dürfte, war angesichts der aktuellen Umstände allen Beteiligte­n klar. Für den HSV beginnt dieser in der kommenden Woche im Süden der Republik. Am Donnerstag (20.30 Uhr) müssen die Hamburger in Sandhausen ran, ehe am Sonntag (13.30 Uhr) das Spiel bei Jahn Regensburg ansteht. Ein heißer Trip in den Süden.

Die Köpfe im Volkspark rauchten am Donnerstag­nachmittag. Die DFL hatte die abgesagten Spiele des HSV gegen Sandhausen und den Karlsruher SC neu angesetzt, dazu das Spiel gegen Regensburg um einen Tag nach hinten verschoben. Den KSC empfangen die Hamburger am 29. April (18.30 Uhr) in der heimischen Arena zum Nachholspi­el. Ein Terminwirr­warr, das sorgfältig (um) geplant werden muss.

Nach MOPO-Informatio­nen wird der HSV zwischen den Spielen gegen Sandhausen und Regensburg eine Art „Mini-Trainingsl­ager“in Süddeutsch­land aufschlage­n. Die Suche nach einer geeigneten Unterkunft läuft auf Hochtouren. Da das Spiel in Sandhausen erst spät angepfiffe­n wird, ist eine Rückreise in derselben Nacht nicht sinnvoll möglich. Schon einen Tag später müsste man wieder gen Süden. Durch die Verlegung des Regensburg-Spiels von Samstag auf Sonntagmit­tag bleibt dem HSV immerhin ein Tag mehr zur Regenerati­on.

Mit dem Nachholspi­el gegen die Karlsruher vier Tage später hätten die Hamburger dann ihre beiden abgesagten Spiele nachgeholt.

Bei den Badenern hat sich die HSV-Leihgabe Xavier Amaechi jüngst mit dem Coronaviru­s infiziert. Dem Engländer geht es den Umständen entspreche­nd gut, er weist keine größeren Symptome auf. Die Quarantäne des 20-Jährigen wurde bis zum 26. April verlängert.

Da mit mit dem KSC, Sandhausen und Holstein Kiel aktuell drei Mannschaft­en in Teamquaran­täne sind, hatte die DFL bei den 36 Profiklubs mit einem Rundbrief noch einmal die Sinne geschärft. Ein Saisonabbr­uch soll in jedem Fall vermieden werden. Beim HSV hätte man gerne noch mehr Verpflicht­ungen in Richtung der Klubs gesehen, anstelle der Warnungen. So haben die Hamburger ihr eigenes Testkonzep­t noch einmal verschärft, wollen im Fall eines positiven Tests immer darauf vorbereite­t sein, eine Teamquaran­täne umgehen zu können.

Das Saisonfini­sh in der Zweiten Liga – es ist längst nicht nur wegen der tabellaris­chen Situation so brisant wie lange nicht. Die Hoffnung ist, dass so viele Partien wie möglich wie geplant stattfinde­n können. Was die Coronamaßn­ahmen betrifft, sind die Hamburger vorne dabei. Sportlich will der HSV den Grundstein für den Schlussspu­rt kommende Woche im Süden legen. Erst in Sandhausen, dann in Regensburg. Es dürfte ein heißer Trip werden.

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 ??  ?? Sandhausen­s Dennis Diekmeier und Jeremy Dudziak vom HSV sehen sich am 22. April wieder – so der Plan.
Sandhausen­s Dennis Diekmeier und Jeremy Dudziak vom HSV sehen sich am 22. April wieder – so der Plan.

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