Hamburger Morgenpost

Nagelsmann will „keinen Krieg“Wie viel lässt sich München den Wunschtrai­ner kosten?

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Und wieder müssen sich die Bosse der Bayern nach einem Trainer umsehen. Jetzt ist guter Rat an der Säbener Straße teuer – und ein neuer Übungsleit­er erst recht. Der Leipziger Julian Nagelsmann ist der heißeste Kandidat auf die Nachfolge von Hansi Flick. Der 33-Jährige aus Landsberg steht in Sachsen zwar noch bis Sommer 2023 unter Vertrag, aber das muss ja nichts heißen – siehe Flick, der dem Verein mit seinem Schritt wenigstens eine Abfindung einspart.

„Es gab keine Gespräche und kein Angebot“, erklärte Nagelsmann in Richtung München und witzelte: „Ich finde es falsch, sich als Trainer hinzusetze­n und zu sagen, was wäre wenn. Ich kann auch nicht sagen, dass ich mit Lena Gercke Schluss mache, weil ich nie mit der zusammen war.“Seine Freigabe könnte er wohl nicht erzwingen – und will es auch gar nicht: „Ich fange keinen Krieg mit meinen Vertragspa­rtnern an.“

Verhandlun­gen sind allemal besser als Krieg, und so müssten sich die Münchner ihren Wunsch-Trainer wohl einiges kosten lassen. Sollten die Sachsen auf stur schalten, blieben zwei andere Kandidaten. Massimilia­no Allegri war von 2014 bis 2019 bei Juventus Turin erfolgreic­h, steht aber bereits dicht vor einem Engagement bei der AS Rom. Erik ten Hag hat Erfolg bei Ajax Amsterdam und wäre ein alter Bekannter. Der 51-jährige Niederländ­er betreute von 2013 bis 2015 die zweite Mannschaft des FC Bayern.

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Julian Nagelsmann steht in Leipzig noch bis 2023 unter Vertrag.

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