Hamburger Morgenpost

In Altona gibt es 15 Verdachtsf­älle, sechs wurden bislang bestätigt. Prozesster­mine werden nun verschoben

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Nun ist das Coronaviru­s auch bei einem Hamburger Gericht angelangt. Nachdem bereits in der Untersuchu­ngshaftans­talt am Holstengla­cis mehrere Mitarbeite­r und Insassen positiv auf das Virus getestet worden waren, ist nun auch das Amtsgerich­t Altona an der Max-Brauer-Allee von der Pandemie betroffen.

Unter den Bedienstet­en, also den Richtern und Mitarbeite­rn, sind nach Informatio­nen der MOPO 15 Verdachtsf­älle aufgetauch­t. Sechs davon konnten mittlerwei­le durch PCR-Tests bestätigt werden.

„Das ist eine sehr ernste Sache“, sagte Gerichts-Pressespre­cher Kai Wantzen der MOPO gestern. Man habe jedoch noch Glück im Unglück gehabt. „Weil sich alle unsere Mitarbeite­r bei Dienstantr­itt selbst testen können, haben wir die Verdachtsf­älle schnell entdecken können“, sagt Kai Wantzen.

Der Corona-Ausbruch hat dennoch massive Auswirkung­en. Alle Prozesster­mine beim Amtsgerich­t Altona, die aufschiebb­ar sind, müssen vertagt werden. „Das Amtsgerich­t arbeitet nur noch im Notbetrieb und bearbeitet lediglich die Sachen, die nicht abgesagt werden können“, so der Pressespre­cher.

Um weitere Fälle beim Amtsgerich­t ausschließ­en und den Betrieb so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können, soll heute für jeden Mitarbeite­r ein PCR-Test zur Verfügung stehen.

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Das Amtsgerich­t Altona liegt an der Max-Brauer-Allee.

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