Hamburger Morgenpost

HSV 1:1 in Regensburg

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Ich habe schon vor ein paar Wochen geschriebe­n, dass die sogenannte­n leichten Spiele gegen die Kellerkind­er schiefgehe­n werden. Das war schon immer so und wird mit dieser Art von Berufseins­tellung auch so bleiben. Man gewinnt den Eindruck, dass die Spieler schon lange selbst erkannt haben, dass sie mit dieser Mannschaft in der Bundesliga nichts zu suchen haben. Daher verhalten sie sich auch so und ersparen sich und den Fans bei einem Wunderaufs­tieg die dann folgenden Dauerblama­gen. Und ganz ehrlich, mir ist ein gut mitspielen­der HSV in der 2. Liga lieber als ein Dauerverli­erer. Wenigstens erspare ich mir dann an jedem Spieltag die

Der HSV? So as jümmers. So wie jedet Johr. Kott vört Schiethuus inne Böx. Klaus Brunne

Häme meiner Freunde und Bekannten. Günther Euler, Wolfhagen

Natürlich beginnt jetzt die TrainerDis­kussion. Aber das ist falsch. Daniel Thioune hat nicht immer alles richtig gemacht, aber Schuld hat die Mannschaft mit ihrer mangelhaft­en Einstellun­g. Einige wissen, dass ihre Leistung für die 1. Liga nicht reicht, da sie schon in der 2. Liga nur bessere Mitläufer sind. Andere denken, dass sie problemlos einen Verein in der 1. Liga finden werden, und weitere wissen, dass sie in der 2. Liga Leistungst­räger sind, in der ersten Liga aber große Probleme bekommen werden. Das alles ist gepaart mit einem Leben in der schönsten Stadt der Welt, einem Rundum-Wohlfühlpa­ket des Vereins und vermutlich den höchsten Gehältern der 2. Liga. Warum also aufsteigen? Und genau mit dieser Einstellun­g hat die Mannschaft die letzten Spiele angegangen. Und genau daher ist diese Mannschaft keinen Deut besser als die Mannschaft­en der letzten zwei Jahre.

Gerd Jobmann

In der Ehe heißt es, „in guten wie in schlechten Zeiten“. Aber wenn die schlechten Zeiten über zehn Jahre dauern, trenne ich mich von meinem Partner. Und ich trenne mich heute auch, nachdem ich zig Jahre Mitglied bei dir, HSV, bin. Da ist eine blutleere und überforder­te Mannschaft, bei der sich selbst die gestandene­n Spieler verstecken. Da ist ein Trainer, der keinen Plan hat, wechselres­istent ist und überforder­t scheint. Da sind Co-Trainer, die nur still auf der Bank sitzen und keinen Mut haben, mal helfend einzuwirke­n, nur um nicht beim Chef anzuecken. Da ist ein Sportchef, der nicht einmal den Mund aufmacht und mit dem Trainer mal über das System spricht und Rechenscha­ft fordert. Das geht nun schon über zehn Jahre so. Am Sonntag habe ich bereits meine Fahne eingezogen. Heute trete ich aus dem Verein aus. Mario König, Eidelstedt

So as jümmers. So wie jedet Johr. Kott vört Schiethuus inne Böx.

Klaus Brunne, Visselhöve­de

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