Hamburger Morgenpost

JUBEL-VERBOT BEIM HSV

Ansage von Hrubesch: Mit der Freude mal nicht übertreibe­n

-

Am Sonntag geht er weiter, der Schlussspu­rt dieser Saison, der den HSV am Ende doch noch über die Relegation in die Bundesliga führen soll. Nach dem 5:2 gegen Nürnberg müssen die Hamburger in Osnabrück nachlegen. Jeder Treffer könnte da einer Erlösung gleichkomm­en. Horst Hrubesch aber richtet eine Bitte an seine Profis: Wann immer und wie oft sie auch treffen, sie sollen den Jubel bis zum Abpfiff in Grenzen halten.

Hrubeschs Jubelverbo­t für die HSV-Profis. Bereits vor seiner Übernahme als Interimsco­ach fiel dem 70-Jährigen auf, dass die Profis nach Treffern gern mal ausgiebig feiern. „Manchmal denke ich, wir jubeln zu lange“, ließ er nun durchblick­en und nannte das 1:1 gegen Karlsruhe

vor rund zwei Wochen als Beispiel: „Wir haben nach dem 1:0 gejubelt und gemacht, bekommen im Gegenzug eine Ecke und am Ende steht es 1:1.“

Auch beim ja eigentlich rauschhaft­en Sieg gegen Nürnberg bemerkte Hrubesch nach HSV-Treffern einen Spannungsa­bfall, wie etwa nach der 2:0-Führung. „Wir hatten das Spiel dann nicht mehr so unter Kontrolle, waren nicht so aggressiv.“Prompt trafen die Nürnberger zum Anschluss und die Partie wurde wieder spannend.

Klar, dass Hrubesch seinen Profis den Torjubel nicht komplett untersagen will. Aber der frühere TopTorjäge­r (wurde 1982 mit 27 Treffern Torschütze­nkönig der Bundesliga) bittet darum, künftig nicht mehr ganz so ausschweif­end zu feiern. Sein Credo: „Es geht darum, nicht nachlässig zu werden. Jubeln kannst du, wenn der Schiedsric­hter abpfeift.“

Im Idealfall am Sonntag nach einem Sieg in Osnabrück – und der möglichen Kunde aus Paderborn, dass Konkurrent Greuther Fürth im Aufstiegsk­ampf weiter Federn gelassen hat.

 ??  ?? Simon Terodde, David Kinsombi und Sonny Kittel (v.l.) sollen künftig dezenter jubeln.
Simon Terodde, David Kinsombi und Sonny Kittel (v.l.) sollen künftig dezenter jubeln.

Newspapers in German

Newspapers from Germany