Hamburger Morgenpost

St. Paulis Erinnerung­en an

EMOTIONEN In Hannover traf Matanovic spät. Schultz hofft auf letztes Millerntor-Geisterspi­el

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Es war am 16. Januar dieses Jahres gegen 14.50 Uhr, als alle Dämme brachen. In der zweiten Minute der Nachspielz­eit drückte Igor Matanovic den Ball in Hannover zum 3:2 für den FC St. Pauli über die Linie, der Jubel war grenzenlos – und der nachhaltig­e Effekt dieses Tors im Hinspiel gegen 96 ist bis heute unbestritt­en.

Auch Timo Schultz erinnert sich mit Wonne an die Szene zurück, als der aktuell verletzte Nachwuchss­türmer seinen bisher einzigen ZweitligaT­reffer erzielte. „Es war sicherlich einer der emotionals­ten Momente, vielleicht sogar der Wendepunkt, weil wir es endlich mal geschafft haben, uns mit drei Punkten zu belohnen“, erzählte der Kiezklub-Coach. 55 Minuten hatte man bei 96 „sehr gut gespielt, aber nicht hoch genug geführt“(nämlich nur 2:0) und musste nach dem Ausgleich letztlich froh sein, nicht noch in Rückstand geraten zu sein. Und dann kam Matanovic. „Die drei Punkte“, sagte Schultz, „waren für die Mannschaft ein kleiner Befreiungs­schlag.“

Was natürlich nicht garantiert, dass am Sonntag im letzten Saisonheim­spiel abermals die volle Ausbeute eingefahre­n wird. Hannover sei „ein hammerstar­ker Gegner, dem ich zutraue, jede Mannschaft in der Liga zu schlagen“. Das hätten die Niedersach­sen mit einem starken Auftritt beim unglücklic­hen 0:1 in Kiel wieder unter Beweis gestellt. „Rein vom Kader her haben sie sich sicherlich ausgerechn­et, weiter oben in der Tabelle zu stehen“, meinte Schultz. Sie seien aber nicht so richtig in Tritt gekommen, und woran das lag, könne er nicht beurteilen.

Das soll aber auch sein Problem nicht sein, zumal der Hamburger Trainer wohl sein so erfolgreic­hes Offensiv-Trio umbauen muss. Daniel-Kofi Kyereh, hinter den Spitzen Guido Burgstalle­r und Omar Marmoush gesetzt, kehrte nach ausgestand­enen Rückenprob­lemen zwar am Donnerstag ins Training zurück. „Aber man muss mal gucken, ob

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