Der Fünfkampf im Keller
Den 1. FC Köln kann es schon erwischen
Der 1. FC Köln steht am Abgrund, aber er hat dabei immerhin vier Gefährten. Auch bei Hertha, dem FC Augsburg, Werder Bremen und Arminia Bielefeld i s t im Abstiegskampf Herzflimmern angesagt. „Die Anspannung wird mit jeder Stunde größer werden“, prophezeit Kölns Interimstrainer Friedhelm Funkel. Der 67-Jährige muss nicht lange rechnen: Verliert seine Elf bei der
Hertha, können Bremen (in Augsburg) und Bielefeld (gegen Hoffenheim) mit eigenen Siegen den Kölner Abstieg besiegeln. „Aber darüber will ich nicht nachdenken“, sagt Funkel.
Denn mit einem eigenen Sieg könnten die Rheinländer sich gleichsam einen Edelholz-Steg ans rettende Ufer bauen – das letzte Spiel bestreitet die Geißbock-Elf schließlich zu Hause gegen Schlusslicht Schalke.
Augsburg dagegen reist zum Schluss zu den Bayern – also sollte das Heimspiel gegen Werder tunlichst nicht verloren werden. „Wir haben keine Sorgen“, gibt sich Trainer Markus Weinzierl gelassen: „Wir haben nur eine Riesenchance.“Es könnte aber eben auch nur die eine sein. Bremens Trainer Florian Kohfeldt erwartet, welch Wunder, ein „Nervenspiel“: „Wir wissen, was dazu geführt hat, dass wir es im letzten Jahr überstanden haben. Diese Punkte versuchen wir jetzt wieder hoch zu bringen.“
Bielefeld rechnet sich gegen die im TabellenNiemandsland verkehrenden Hoffenheimer einiges aus. „Wenn wir Hoffenheim konsequent bearbeiten und dabei konzentriert und präzise sind, dann können wir auch zuversichtlich sein“, sagt Trainer Frank Kramer.