Hamburger Morgenpost

Passierzet­tel

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Übergängen darüber. Mit zunehmende­m Verkehr waren zumindest bei Autofahrer­n, Radlern und Fußgängern nur mehr Stichprobe­n möglich. Und die Laster stauten sich fast jeden Tag an den Übergängen.

Am 1. Januar 2013 war es mit den Kontrollen dann für immer vorbei. Der Hamburger Freihafen wurde zum Seezollhaf­en wie die meisten anderen europäisch­en Häfen auch. 2018 stellte das Denkmalsch­utzamt das Zollamt Veddel unter Schutz. Es war von allen Übergängen in der ursprüngli­chen Form der 50er Jahre noch am besten erhalten. Der Bezirk Mitte und die Veddeler SPD waren darüber nicht glücklich. Auf der Veddel würden Nahversorg­er, Sporthalle­n, Ärzte oder ein Hochzeitss­aal fehlen. Flächen im Stadtteil seien rar und das Areal des Zollamts könnte neu bebaut werden.

Derzeit befindet sich die Immobilie im Besitz des Bundes. Genauer gesagt der Bundesanst­alt für Immobilien­aufgaben in Bonn. Deren Sprecher Thorsten Grützner sagte der MOPO: „Die ehemalige Zollliegen­schaft soll im Rahmen des Projekts ,Stadteinga­ng Elbbrücken‘ gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg entwickelt werden.“Die Bundesanst­alt will jetzt zusammen mit der städtische­n Sprinkenho­f GmbH die Entwicklun­g voranbring­en. Ziel ist es, einen europaweit­en Architekte­n-Wettbewerb zu starten, damit es zu einer auch für die Menschen auf der Veddel guten Nutzung des denkmalges­chützten Areals kommt.

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Die Abfertigun­gsgebäude mit den eleganten Dächern stehen unter Schutz, ihre Nutzung aber ist ungeklärt.
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ein vergessene­s Fahrrad an einer Wand.

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