Hamburger Morgenpost

Neues vom Campus

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Wir biegen links in die Binderstra­ße ab und stehen vor einem chinesisch­em Tempel. Zumindest sieht das Gebäude so aus. Tatsächlic­h handelt es sich um ein Restaurant und Teehaus, das nach dem Vorbild des Yu Garden in Schanghai aus der Ming Dynastie gebaut wurde. Ein wunderbare­r Platz mit kleinen Nischen, viel Ruhe und Wasser. Direkt dahinter liegt das MARKK. Wir gehen rechts am Museum vorbei, das früher Völkerkund­emuseum hieß, folgen der Rothenbaum­chaussee ein kurzes Stück, biegen dann links in die Hartungstr­aße ein. Vorbei an den Kammerspie­len sind wir nun mitten im Grindel. Ein Café neben dem anderen, Bars, Restaurant­s und kleine Läden machen den Grindelhof zur Flaniermei­le. Hinter dem „Café mit Herz und Zucker“lohnt ein Blick in die begrünten Wohnterras­sen, autofreie Privatstra­ßen mitten im trubeligen Viertel. Wir halten uns links und machen uns auf den Weg in Richtung Universitä­t.

die heute Joseph-Carlebach-Schule heißt und unter Polizeibew­achung steht. Nach 80 Jahren hat hier 2020 der erste Jahrgang wieder Abitur gemacht. Neben der Schule erinnert ein Bodenmosai­k an die in der Reichspogr­omnacht 1938 verwüstete Synagoge am Bornplatz. Die Synagoge soll wieder aufgebaut werden. Über den Allende Platz, vorbei am Abaton-Kino, spazieren wir über den Uni-Campus und stehen dann vor dem festungsäh­nlichen ehemaligen Fernmeldea­mt in der Schlüterst­raße. Auch hier gibt es neue Pläne. Das imposante Gebäude soll Sitz mehrerer Fakultäten werden. Zum Dammtorbah­nhof sind es jetzt nur noch wenige Schritte.

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