Hamburger Morgenpost

Gamechange­r beim Grillen: Was alles änderte

- MAIK KOLTERMANN chefredakt­ion@ mopo.de

Man spricht ja neudeutsch von einem Gamechange­r, wenn eine Erfindung oder Erkenntnis alles ändert, was vorher in Stein gemeißelt schien. Was das erste iPhone für den Handy-Markt bewegte, war für mein Grill-Leben diese banale Informatio­n: Fleisch nur einmal wenden. Und ein Blick auf die Uhr ist wichtig, nicht ein ominöses Gefühl: Ein Nackenstea­k braucht sechs Minuten und in der Halbzeit dreht man’s um, fertig. Vorher hatte ich jahrzehnte­lang ewig nervös hin und her gewendet. Eine Übersprung­handlung, sinnlos wie das Tapern des Tigers hinter Gittern, der aufgeregt die Fütterung erwartet. Auch noch gut: ein Kugelgrill, weil’s mit Deckel nicht fackelt. Aber ich bin natürlich nur blutiger Laie. Was der Experte empfiehlt? Seiten 6/7. Seitdem das Klima sich spürbar wandelt, grille ich übrigens viel seltener. Grund: schlechtes Gewissen. Dieser Gamechange­r schmeckt mir gar nicht ...

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