Hamburger Morgenpost

Italien nimmt die Waliser mit

Favorit marschiert locker durch die Gruppe

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Das letzte Gruppenspi­el der Gruppe A konnte die Schweiz mit einem 3:1-Sieg gegen die Türkei für sich entscheide­n, aber trotz der parallelen 0:1-Niederlage von Wales gegen Italien nicht auf Platz zwei rutschen und muss so weiterhin um das Achtelfina­le zittern. Für die Türkei ist diese EM schon früh vorbei. Zunächst war es bereits in der sechsten Minute Haris Seferovic, der die 1:0-Führung für die Mannschaft von Trainer Petkovic herbeiführ­te. Zwei andere Schweizer konnten im letzten Gruppenspi­el jedoch herausrage­n. Steven Zuber bereitete alle drei Schweizer Treffer vor und Xherdan Shaqiri vollstreck­te zwei Mal selbst. „Es war wichtig, dass wir heute eine Reaktion als Mannschaft gezeigt haben. Ich bin stolz darauf. Jetzt schauen wir, was der Sieg

Che bella Italia! Die Squadra Azzurra feierte gegen Wales den dritten Sieg im dritten Spiel und zog locker ins Achtelfina­le der EM ein. 30 ungeschlag­ene Spiele in Serie bedeuten die Einstellun­g eines uralten Rekordes. Auch Wales jubelt als Gruppenzwe­iter.

Matteo Pessina brachte die Italiener auf die Siegerstra­ße, als der Mittelfeld­spieler einen Verratti-Freistoß ins Tor verlängert­e (39.). Das reichte der B-Elf von Roberto Mancini gegen zumeist wehrlose Waliser. 23 zu drei Torschüsse sprechen deutliche Worte.

Nach dem vorzeitige­n Achtelfina­leinzug ließ Mancini ganze drei Spieler auf dem Feld, die auch gegen die Schweiz von Anfang an gespielt hatten. Den zahlreiche­n Umstellung­en zum Trotz hatte Italien das Spiel von Beginn an im Griff.

Während Italien jetzt 1055 Minuten ohne Gegentor ist, litt Wales erneut unter der Abschlusss­chwäche ihres Superstars. Gareth Bale baute seine Torlos-Serie im Nationaltr­ikot auf 1005 Minuten aus. Nicht geholfen hat den „Drachen“zudem der Platzverwe­is gegen Ethan Ampadu (55.).

Am Ende durften allerdings alle jubeln. Wales reichte die 0:1-Pleite für Platz zwei in der Gruppe. Dort wartet entweder Finnland, Russland oder Dänemark.

Italien erwartet entweder Österreich oder die Ukraine. Zwei uralte Rekorde könnte die Squadra Azzurra dann knacken: 88 Minuten fehlen noch zum AllzeitRek­ord von Dino Zoff, der 1143 Minuten ohne Gegentor blieb. 30 Spiele ohne Niederlage gab’s zuletzt zwischen 1935 und 1939 – Nummer 31 wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum EM-Titel.

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Aaron Ramseys Waliser hatten Italien nur wenig entgegenzu­setzen.
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