Hamburger Morgenpost

Der Bad Boy soll’s richten

LEBENSRETT­ER Österreich und Ukraine mit großen Chancen aufs Achtelfina­le, Arnautovic zurück

- Von FLORIAN BOLDT

Die Zielsetzun­g ist längst klar. Österreich will zum ersten Mal die EM-Gruppenpha­se überstehen. Große Hoffnungen liegen dabei auf einem, der zu Beginn des Turniers erst auftrumpft­e, im zweiten Gruppenspi­el fehlte und im dritten wieder da ist: „Bad Boy“Marko Arnautovic.

„Rette uns!“, titelte die österreich­ische Tageszeitu­ng „Krone“vor dem Gruppenfin­ale gegen die Ukraine. Und forderte vom 32-Jährigen Angreifer: „Marko, du musst es richten.“

Arnautovic, der Lebensrett­er. Mit 27 Treffern im ÖFB-Dress gehört der Mittelstür­mer zu den besten Torjägern seines Landes. Seinen Wert hatte Arnautovic beim Auftakt gegen Nordmazedo­nien mit dem wichtigen 3:1-Siegtreffe­r unterstric­hen – und ließ sich dann zu seinem verhängnis­vollen Jubel hinreißen.

Ein Spiel Sperre später ist der Exzentrike­r wieder da und versprach hoch und heilig, gegen die Ukraine „für Österreich wieder 100 Prozent geben“zu wollen. Die Ausgangsla­ge spricht jedenfalls für Rot-Weiß-Rot. Ein Remis dürfte wohl reichen, um einer der vier besten Gruppendri­tten zu sein. Ein Sieg würde den sicheren Einzug ins Achtelfina­le bedeuten.

Identisch ist die Lage bei der Ukraine. Eine Art Neuauflage der „Schande von Gijon“von 1982 soll es aber nicht geben. „Wir wollen auf Sieg gehen. Alles andere liegt uns nicht“, kündigte Konrad Laimer an. Das „absolute Risko“würden beide Teams laut Christoph Baumgartne­r wohl trotzdem nicht suchen.

Zuletzt trafen sich Österreich und die Ukraine übrigens vor der EM 2012. Das ÖFB-Team siegte damals mit 3:2. Matchwinne­r mit zwei Toren? Na klar: Marko Arnautovic, der Lebensrett­er.

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Österreich­s Hoffnungen liegen vor dem Gruppenfin­ale voll auf Rückkehrer Arnautovic (M.).

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