Hamburger Morgenpost

Der Fahrrad-Fan mit der Zigarren-Abteilung

Mit Schnacks und Snacks: Kiosk-Charaktere im Porträt

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Kennen Sie das Kontorhaus­viertel, das 2015 mit der Speicherst­adt zum UNESCOWelt­kulturerbe erklärt wurde? Nein? Dann wird es Zeit, den südöstlich­en Teil der Altstadt zu erkunden. Zwischen Meßberg und Steinstraß­e gelegen, war dieses Viertel in den 20er Jahren eines der eindrucksv­ollsten in Deutschlan­d. Und hier in der Steinstraß­e 21 befindet sich auch der Kiosk von Subash Chicher.

Vor 32 Jahren kam der 41-Jährige aus Kandahar/Afghanista­n mit seinen Eltern nach Hamburg. „Ich bin dann auf St. Pauli in die Realschule gegangen, machte danach eine Lehre zum Einzelhand­elskaufman­n. Danach arbeitete ich ein Jahr an einer Tankstelle, bis sich für mich die Gelegenhei­t zur Selbststän­digkeit ergab, mit einem Kiosk im S-Bahnhof Krupunder, später einem im S/U-Bahnhof Barmbek“, erzählt Subash Chicher. Seine Frau lernte er im Urlaub in Indien kennen, 2006 heirateten die beiden und bekamen Sohn (9) und Tochter (2).

2017 ergab sich für Subash die Gelegenhei­t, den Kiosk in der Altstadt gegenüber der St. Petri Kirche zu übernehmen. „In der Innenstadt ist es anders als in Krupunder oder in Barmbek mit viel Multikulti. Ich habe jetzt viele City- und Business-Stammkunde­n, nationales und internatio­nales Publikum, da ist viel Abwechslun­g drin. Es geht hier sehr höflich zu, das erwarten die Kunden. Und sie erwarten gute Qualität, deswegen verwende ich beim Kaffee- oder Cappuccino

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