Jünger, cooler, härter
SPORTARTEN Surfen, Sportklettern, Karate und Skateboard feiern Premiere Towers holen Jaylon Brown
Schon 2016 in Rio de Janeiro nahm das Internationale Olympische Komitee vier neue Sportarten auf. Auch in Tokio werden vier Wettkämpfe stattfinden: Surfen, Sportklettern, Karate und Skateboard. Die Spiele sollen damit jünger und moderner werden, vor allem werden sie in Tokio noch einmal größer. Waren in Brasilien noch 306 Goldmedaillen vergeben worden, sind es diesmal in Tokio 339 Entscheidungen in 33 verschiedenen Sportarten.
Die herrliche Pazifikküste bietet das beste Ambiente für die Surfpremiere. 60 Kilometer südöstlich von Tokio geht es vor dem Strand von Tsurigasaki in den Wellen zur Sache. Einziger deutscher Starter dabei ist Leon Glatzer, der seine Wurzeln in Kassel hat, auf Hawaii geboren wurde und in Costa Rico aufwuchs.
Im Sportklettern könnte aus deutscher Sicht am ehesten Alexander Megos, einer der besten Kletterer der Welt am Fels, für eine Überraschung sorgen. Der Wettbewerb wird in drei verschiedenen Disziplinen nacheinander absolviert: Speed, Bouldern und Lead.
Eine Favoritenrolle könnte dem DOSB im Karate zuteil werden. Weltund Europameister Jonathan Horne (Kaiserslautern) will unbedingt um eine Medaille kämpfen und gilt als Mitfavorit. Der japanische Kampfsport, bei dem in zwei Disziplinen (Kata/Kumite) acht Entscheidungen anstehen, ist nur in diesem Jahr olympisch und wird 2024 in Paris nicht mehr dabei sein.
In der Skateboard-Szene spielt die Olympia-Premiere nur eine untergeordnete Rolle. Für die Berliner Skaterin Lilly Stoephasius, mit 14 (!) Jahren jüngste deutsche Tokio-Fahrerin, geht es vor allem darum, „Skateboard-Fahren größer zu machen, sodass es eine größere Reichweite bekommt und Leute es mehr als Sportart sehen“.
Die Hamburg Towers haben auf dem Transfermarkt nachgelegt und Guard Jaylon Brown verpflichtet. Der 26-jährige US-Amerikaner spielte die vergangenen drei Jahre für die Bilbao Baskets und gehörte in der Vorsaison zu den 20 besten Scorern der spanischen Liga. „Seine Athletik und Energie sind außergewöhnlich“, freute sich Sportchef Marvin Willoughby über den Deal. Derweil hat sich Towers-Talent Justus Hollatz wie erwartet vom diesjährigen NBA-Draft abgemeldet.