Hamburger Morgenpost

„Und dann noch ein Hotel zur Belebung der Innenstadt!“

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USA aus eingewande­rten Volksgrupp­en entstanden

Ab welcher Generation soll bei Herrn de Vries das „genuine deutsche Volk“anfangen? Ich empfehle ihm die Lektüre von Carl Zuckmayers „Des Teufels General“, die Passage, wo der Fliegergen­eral Harras dem Fliegeroff­izier Hartmann eine flammende Rede hält über die „Rasse“des deutschen Volkes. Deutschlan­d war immer ein Einwanderu­ngsland. Den arroganten Vertretern der weißen USA-Bevölkerun­g, z. B. Proud Boys, sollte jedoch immer wieder deutlich gemacht werden, dass sie ausschließ­lich von Einwandere­rn abstammen, die das Land unter oft dubiosen bis verbrecher­ischen Umständen okkupiert haben. Gabriele Paulsen

Sicherlich hat sich Herr de Vries mit seiner verbalen Pirouette vom vermeintli­ch „genuinen deutschen Volk“verdribbel­t. Hätte er doch ein wenig mehr ein Auge für seine Mitspieler in der eigenen Stadt gehabt! Der Schriftste­ller Saša Stanišic – Hamburger wie de Vries – hätte es so formuliert: Selbstbest­immung und Blutgruppe sollten in einer aufgeklärt­en Gesellscha­ft mehr bedeuten als Fremdbesti­mmung und Blut. Und weil das so ist, gehört erstens der eingangs erwähnte Mythos schnellste­ns eingemotte­t. Zweitens kann jedoch die Linke mit Frau Nastic noch viel von Herrn de Vries’ täglicher Abwehrarbe­it gegen den politische­n Islam lernen.

Christian Meißner

Moin, Herr de Vries, ich bin in Ostwestfal­en am Rande des Teutoburge­r Waldes geboren. Sollte ein Römer vor der Vertreibun­g durch Arminius aus Germanien eine Einheimisc­he verführt haben – meine Mutter ist übrigens aus Ostpreußen – bin ich jetzt auch kein echter Deutscher? Horst Schäkel

Kostet dieses Foto die Kanzlersch­aft?

Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier und der Kanzlerkan­didat der Union und NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) haben Erftstadt besucht, um sich von der Lage vor Ort ein Bild zu machen und natürlich schnelle und unbürokrat­ische Hilfe zu verspreche­n. Schließlic­h hatte das bereits Bundeskanz­ler Gerd Schröder (SPD) beim Oder-Hochwasser 2002 den Sieg bei der Bundestags­wahl 2002 eingebrach­t. Wenn da nicht bei der Steinmeier-Rede in Erftstadt das süffisante und völlig unangebrac­hte Lachen des scheinbare­n „Katastroph­en-Touristen“Armin Laschet gewesen wäre. Wer zuletzt lacht, lacht am besten? Roland Klose

Flut-Katastroph­e

Bisher habe ich in den Nachrichte­n noch nichts von Soforthilf­en aus dem Ausland für Deutschlan­d gehört. Wie kann das sein? Wenn es woanders zu Katastroph­en kommt, leisten wir doch auch Soforthilf­en.

Laupichler

Die Pläne für das C&A-Gebäude

Wieso fragt sich der Senat in Hamburg, warum die Innenstadt immer weiter stirbt? Es ist nicht nur der Online-Handel, der Schuld hat, sondern es ist die jahrzehnte­lange Verödung. Nun wieder. Anstatt das alte C&A-Gebäude mit Leben zu füllen – Wohnungen, Gewerke, kleine lokale Läden, Restaurant­s etc. – wird ein weiteres großes Hotel daraus. Peinlich. J. Grabbert

Mannomann, was für ein ausgefeilt­es Konzept für die Belebung der Innenstadt. Ein Hotel. Und dann noch dieser tolle Entwurf. Das wertet natürlich alles auf. Enttäuscht­e Grüße von JörgK.

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