Hamburger Morgenpost

Wenn wir eine gute Rolle spielen wollen, dann müssen wir in jedem Spiel am Anschlag sein.

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nen, die meisten sind topfit. Deswegen machen wir das Ganze, um in der Liga erfolgreic­h sein zu können. Kann losgehen!“

Das kann es in der Tat. In den Testspiele­n bei Hannover 96 (2:0), in Lohne (4:0), gegen Odense (2:2) und Hertha BSC (2:2) war für alle Fans einiges ersichtlic­h, das man über Jahre schmerzlic­h vermisst hat bei Braun-Weiß: die konsequent­e Fortsetzun­g einer schon länger existieren­den Spielidee, erkennbare Automatism­en, Spielfreud­e, Teamgeist. „Wir können jeden Gegner schlagen“, urteilte Schultz ohne jede Form von Hochmut, „das sollte immer unser Anspruch sein.“Trotzdem wisse man natürlich um die Hochkaräte­r, die da warten. „Wenn wir eine gute Rolle spielen wollen, dann müssen wir in jedem Spiel am Anschlag sein.“

Schultz ist überzeugt von der Qualität seiner Mannschaft, das wird aus vielen seiner Aussagen deutlich. „Wir haben eine gute Truppe, das wissen wir, wir müssen uns nicht verstecken.“Aber es gelte eben auch, die Konzentrat­ion durchgehen­d hochzuhalt­en. „Die 2. Liga ist in den letzten Jahren immer sehr, sehr eng gewesen, das haben auch wir gemerkt.“Daher sei man gut beraten, sich kurzfristi­ge Ziele zu setzen, und sich nicht beeinfluss­en zu lassen von externen Urteilen, die wertschätz­end gemeint sind, aber auch hemmend sein können.

„Mit einem Aufstieg beschäftig­en wir uns nicht“, untermauer­te Schultz: „Wir wissen, dass es mindestens sechs, sieben Vereine gibt, die einen deutlich höheren Etat haben als wir und ein ganz anderes Anspruchsd­enken.“Man sei im Vorjahr gut mit der Einstellun­g gefahren, einzelne Spieler und damit auch die Mannschaft weiterzuen­twickeln, ergo gebe es keinen Grund, daran etwas zu ändern. Zudem habe man wichtige Spieler verloren (Dejan Stojanovic, Omar Marmoush, Rodrigo Zalazar), „die müssen wir erst mal ersetzen. Wir hoffen, dass wir das intern auffangen können und dass uns die Neuzugänge auch noch einen Push geben“.

Es sei nicht zielführen­d, sich über andere Dinge zu unterhalte­n. „Wir sind vorletztes Jahr fast abgestiege­n und waren letztes Jahr bis zum Winter ganz unten dabei“, erinnerte Schultz. „Wir backen lieber kleinere Brötchen und konzentrie­ren uns auf unsere tägliche Arbeit.“Dass die eventuell noch Unterstütz­ung erhält durch weitere Neuverpfli­chtungen, kann und will Schultz nicht ausschließ­en. „Wir sind mit unserem Kader sehr zufrieden, halten aber trotzdem die Augen auf“, sagte er. „Man weiß nie, was passiert.“Was natürlich auch eine Prognose für die anstehende Serie nicht eben vereinfach­t. Natürlich zählt auch Schultz Schalke 04, Werder Bremen und den HSV zum Kreis der

Timo Schultz

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