Zerlegt Kuntz’ Rumpftruppe
DFB-Team gegen Brasilien ohne Chance
aber auch, sich eine günstige Ausgangsposition für die K.o.-Runde zu erarbeiten, um den beiden klaren Favoriten der anderen Gruppe, Weltmeister Dänemark und Vize-Weltmeister Schweden (dazu Portugal, Japan, Ägypten, Bahrain), zunächst aus dem Weg zu gehen.
Ob Bitter oder Andreas Wolff zum Auftakt das DHBTor hütet, steht noch nicht fest. Gislason hält sich in der Keeper-Frage bedeckt, will keine klare Nummer eins für Olympia benennen, sondern nach
Form und von Spiel zu Spiel entscheiden.
„Ich will einfach meine Leistung bringen und dem Team bestmöglich helfen“, gibt sich Bitter gelassen.
Keine Frage ist, dass er in der kommenden Saison die klare Nummer eins des Handball Sport Verein Hamburg sein wird. Nach fünfeinhalb Jahren beim TVB Stuttgart kehrt Bitter an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Pünktlich zur Rückkehr aus Tokio wird seine neue Wohnung bezugsfertig sein. Es passt alles. Zum perfekten Neustart in Hamburg fehlt nur noch ein Deko-Detail. Aus Edelmetall.
Rot (63.) und fehlt am Sonntag gegen den krassen Außenseiter Saudi-Arabien, wenn das DFB-Team im
Kampf um das Viertelfinale bereits unter Zugzwang steht. „Wer die Tabelle lesen kann, weiß, dass es am Sonntag schon ein Endspiel ist“, sagte Routinier Max Kruse.
Mut machte die zweite Halbzeit. Nachdem Torhüter Florian Müller noch einen Handelfmeter pariert hatte (45.+2), brachten Nadiem Amiri (57.) und Ragnar Ache (83.) Deutschland noch einmal heran, ehe Paulinho (90.+4) alles klar machte. „Wir haben nicht aufgesteckt, haben weiter Gas gegeben. Daran müssen wir anknüpfen und versuchen, das wenige Positive mitzunehmen“, sagte Kruse, der zuvor von Gold gesprochen hatte.
„Das erste Ziel hat sich nicht geändert: Wir wollen die Gruppenphase überstehen“, erklärte Kuntz. Dafür bedarf es aber einer deutlichen Steigerung.