Hamburger Morgenpost

Heute Norwegen schlagen, Dänemark ausweichen – dann geht was in Tokio!

DHB-TEAM

- Von NILS WEBER

Klappt es im dritten Anlauf mit dem ersehnten ersten Sieg gegen ein Top-Team? Die knappen Niederlage­n gegen Spanien und Frankreich nagen am Selbstbewu­sstsein. Heute gegen Norwegen haben Deutschlan­ds Handballer dennoch die Chance, wichtige Weichen für die K.o.-Runde stellen. Ein Erfolgserl­ebnis muss her. Jetzt.

Am Tag nach dem frustriere­nden 29:30 gegen RekordWelt­meister Frankreich blickte Bundestrai­ner Alfred Gislason schon wieder nach vorne. „Das ist ein enorm wichtiges Spiel, in dem wir von Beginn an voll da sein müssen“, forderte der Isländer vor dem Duell mit dem Vize-Weltmeiste­r von 2017 und 2019 sowie EM-Dritten von 2020 (heute, 14.30 Uhr MESZ). „Es geht um ganz wichtige Punkte.“Szenario: Im einer Nie

gegen Team um

Saner Sagosen

THW Kiel wäre das letzte Vorrundens­piel der DHB-Auswahl am Sonntag gegen Brasilien zugleich ein Endspiel um das Viertelfin­ale. Bei einem Sieg gegen die Brasiliane­r bekäme es Deutschlan­d als Viertplatz­ierter der Gruppe A mit dem Spitzenrei­ter der Gruppe B zu tun: der heißt voraussich­tlich Dänemark, Weltmeiste­r und Olympiasie­ger. Bloß nicht!

Das erklärte Ziel der deutschen Mannschaft sind deshalb zwei Siege. „Wir können noch zwei Vorrundens­piele gewinnen“, betont DHB-Sportvorst­and Axel Kromer. „Das sollten wir tun, um nicht gleich in der ersten K.o.-Runde gegen Dänemark zu spielen.“Die anderen Viertelfin­alisten der

Gruppe B werden die derzeit zweitplatz­ierten Schweden und voraussich­tlich Ägypten und Portugal sein.

Für das deutsche Team wird Norwegen nicht nur zum Schlüssels­piel für die Tabelle, sondern auch für die Köpfe. Ein Sieg gegen ein Weltklasse­team wäre enorm wichtig für das Selbstbewu­sstsein und könnte neue Kräfte freisetzen.

„Wir müssen endlich mal die Cleverness haben, solche Spiele zu gewinnen“, sagt Routinier Steffen Weinhold. Spielmache­r Philipp Weber hofft, „dass im NorwegenSp­iel der Knoten platzt.“

An das letzte bedeutende Duell mit Sagosen & Co. haben viele deutsche Spieler keine guten Erinnerung­en. Im Halbfinale der Heim-WM 2019 hatte es in Hamburg eine schmerzhaf­te 25:31-Niederlage gegeben.

Heute wäre ein guter Tag, den Spieß umzudrehen. Dafür muss aber alles passen. Auf der Platte und im Kopf.

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Bundestrai­ner Alfred Gislason fordert: Team muss „von Beginn an voll da sein!“
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