Eine Gala von Bitter und Wolff
OLYMPIA Torhüter bärenstark! Handballer jetzt mit guten Karten für das Viertelfinale
Mit den bärenstarken Torhütern Andreas Wolff und Johannes Bitter als Rückhalt haben Deutschlands Handballer den erhofften Befreiungsschlag gelandet und Kurs auf das OlympiaViertelfinale genommen. Die DHB-Auswahl feierte am Freitag in Tokio mit dem 28:23 (14:11) gegen den EM-Dritten Norwegen den zweiten Vorrundensieg.
Nach dem Spiel rannte Wolff auf Bitter zu und zog seinen Torhüter-Kollegen an seine breite Brust. Ein Sinnbild, denn das Torhüter-Duo präsentierte sich gegen Norwegen fast unüberwindbar. Mit vielen Glanzparaden gaben sie ihren Vorderleuten die nötige Sicherheit. Wolff hielt vor allem in der ersten Halbzeit Weltklasse, Bitter zeigte eine ganz starke Schlussphase, in der er unter anderem zwei Siebenmeter entschärfte.
Den Grundstein legte zunächst Andreas Wolff. Mit einer Fangquote von knapp 70 Prozent hatte der 30-Jährige maßgeblichen Anteil an der 9:4-Führung nach 20 Minuten. Nach 49 Minuten schien die Partie auf ein spannendes Finale hinauszulaufen. Norwegen hatte in den Minuten zuvor von 21:16 auf 22:21 verkürzt.
Aber Johannes Bitter gab lieber den Spielverderber, kassierte bis zum Schlusspfiff nur noch zwei Gegentreffer. „Wir dürfen noch träumen und gehen mit ganz breiter Brust raus“, sagte der Hamburger nach der Schlusssirene.
Bundestrainer Alfred Gislason fand den Auftritt seiner Torleute schlicht „überragend“. Zuvor hatte der 61-Jährige sein Team aufgefordert, dieses Mal „von Anfang an“voll da zu sein – Job erfüllt. „Wir haben insgesamt gut gespielt und verdient gewonnen. Die Mannschaft war voll fokussiert und ist immer ruhig geblieben“, lobte Gislason.
Gegen Brasilien reicht am Sonntag (12.30
Uhr MESZ/ZDF, Eurosport) ein Punkt zum sicheren Viertelfinal-Einzug.