Hamburger Morgenpost

„Haben Silber gewonnen und nicht Gold verloren“

Johannesen nach Achter-Finale erleichter­t und leer. Zukunft offen

- Von NILS WEBER

Nachdem sie sich die Silbermeda­illen um den Hals gehängt hatten, konnten die Ruder-Giganten wieder lächeln. Auch wenn es für den Deutschlan­d-Achter auf dem Sea Forest Waterway nicht zum erhofften großen Coup gereicht hat, freut sich der Hamburger Torben Johannesen über Edelmetall.

Ein paar Stunden nach dem Rennen und der ersten Enttäuschu­ng hatte der 26-Jährige das Finale für sich eingeordne­t. „Wir haben Silber gewonnen und nicht Gold verloren“, Die Erwartunge­n an den Achter sind unfassbar hoch. Da ist zwischen Triumph und Scheitern kaum Spielraum. Ich bin einfach auch erleichter­t, dass wir eine Medaille geholt haben.“

Er freut sich jetzt auf zu Hause, seine Freundin Kristin, seine Familie, Freunde, „und aufs eigene Bett!“, sagt er lachend. Ausschlafe­n, mal „in den Tag hineinlebe­n“, die Seele baumeln lassen. Das sei in den letzten fünf Jahren kaum möglich gewesen.

Macht er bis Paris 2024 weiter? „Weiß ich noch nicht.“Er habe bislang nur bis Tokio gedacht. „Ich muss jetzt gucken, ob das Feuer noch brennt. Wenn ich das Ziel Paris angehe, dann mit 100 Prozent, nicht mit 99.“

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Torben Johannesen (Mitte, vorne) mit der Achter-Crew bei der Siegerehru­ng.
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