Der Trendsetter
Vergessen Sie Madonna, Heidi Klum oder Calvin Klein. Ein neuer Trendsetter hat den Thron erklommen – und es ist zur Abwechslung sogar ein Deutscher. Egal, was Armin Laschet (CDU) macht, es trendet: #laschetdenktnach, #laschetkneift, #laschetlügt, #laschetlacht. Der aktuelle Trend: #laschetschreibtab – der CDU-Kanzlerkandidat hat zugegeben, in seinem Buch keine saubere Quellenarbeit geleistet zu haben. Schaut man, was sich hinter diesen Trends verbirgt, wird klar: Dieser Mann ist als Kanzler untragbar. Laschet ist der König der Negativ-Trends. Seine Stilkritik: verheerend. Er denkt ein langes Wochenende ohne neue Erkenntsse nach. t, während to r trauv auren lt . Er gibt sich als Vorreiter im Klimaschutz aus, doch seine Angaben stimmen nicht. Nun räumt Laschet ein, dass er in seinem Buch „Die Aufsteigerrepublik: Zuwanderung als Chance“ungenau gearbeitet hat und „mindestens ein Urheber des im Buch verwendeten Materials“nicht genannt wird. „Mindestens ein Urheber“heißt: Es werden noch mehr Passagen zu finden sein.
Nun kann man diese Fehlersuche in PolitikerBüchern kleinkariert finden. Baerbock flog die Plagiatsaffäre dennoch um die Ohren – angeheizt von Deutschlands größter Boulevardzeitung. Gerät der CDU-Kandidat nun ebenfalls ins Kreuzfeuer? Seine Umfragewerte sind bereits im Keller, dennoch konnte er sich bislang durchwurschteln. Man kann nur hoffen, dass es im September endlich heißt: #laschetlebwohl.