Hamburger Morgenpost

Diese Strömung hält einen fest und sorgt dafür, dass man zunächst nicht zurück an Land gerät.

Vor Wenningste­dt gibt es im Wasser gefährlich­e Strömungen

- Von LUKIAN AHRENS

Nach dem Bade-Drama auf Sylt am vergangene­n Donnerstag, bei dem ein Rettungssc­hwimmer und eine Urlauberin starben, gibt es nun mehr Details zu dem Unglück. Nur wenige Tage zuvor war dort bereits ein Mensch ertrunken.

Wie die „SHZ“berichtet, geht man davon aus, dass eine gefährlich­e Unterström­ung, auch TreckerStr­ömung genannt, dafür verantwort­lich ist, dass eine 63-Jährige am Donnerstag­nachmittag vor Wenningste­dt im Wasser in Not geriet.

„Diese Strömung hält einen fest und sorgt dafür, dass man zunächst nicht zurück an Land gerät. So was ist nicht zu unterschät­zen, manche Menschen geraten dabei in Panik“, erklärt Lars Lunk,

DLRG-Vorsitzend­er auf Sylt, gegenüber der „SHZ“. Die Urlauberin hätte sich aufgrund der Strömungen in diesem Bereich nicht aufhalten dürfen, so Lunk weiter.

Warum der mit 20 Jahren Berufserfa­hrung auf Sylt ausgestatt­ete 47-jährige Rettungssc­hwimmer in der Nordsee ums Leben kam, ist weiterhin unklar. Es könne sein, dass er während des Einsatzes sein Rettungs-Brett an den Kopf bekommen hat, vermutet Lunk.

Der Wenningste­dter Strand ist nicht zu unterschät­zen. Bereits vergangene­n Dienstag ist in der Nordsee vor Wenningste­dt ein Mann ums Leben gekommen. Er soll allein ins Wasser gegangen und ertrunken sein. Strandspaz­iergänger zogen den Mann aus dem Meer. Für ihn kam aber schon jede Hilfe zu spät.

Lars Lunk, DLRG

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Der Strand von Wenningste­dt auf Sylt. Hier starben drei Menschen.

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