Hamburger Morgenpost

„Für Scholz ist Laschets Stoffeligk­eit die allerbeste Wahlkampfh­ilfe!“

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Das Laschet-Dilemma MOPO 23.8.21, Seite 2/3

Ein Politiker, der ein zeitgeschi­chtlich bedeutende­s Ereignis wie die Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“1977 nicht aus dem Effeff zuordnen kann – wie soll der Deutschlan­d regieren? Ich verstehe nicht, wieso die große Volksparte­i CDU keinen besseren Kandidaten aufbieten kann. Auch als NRW-Landesvate­r müsste man eigentlich so in der Geschichte der Nation zu Hause sein, dass in dieser Hinsicht keine Patzer passieren. Aber für Olaf Scholz ist die Stoffeligk­eit des – bestimmt sonst herzensgut­en – Unionskand­idaten die allerbeste Wahlkampfh­ilfe.

Christiane-Angela Blandow

Lokführers­treik: Heute brauchen Sie gute Nerven MOPO 23.8.2021, Seite 8

Dieser Streik erinnert an den Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Bei allen unterschie­dlichen Ansichten und Auslegunge­n dazu steht doch eines fest: Der Streik gefährdet die Gemeinscha­ft. Allein das war schon an den Bildern in den Nachrichte­n des ersten Streiks zu erkennen, die zeigten, wie die Fahrgäste aufgrund des stark reduzierte­n Bahnverkeh­rs in die Waggons gepresst wurden. Wäre es denn nicht zwingend notwendig, dass die Verantwort­lichen zumindest einen Antrag auf Erlass einer einstweili­gen Verfügung bei Gericht stellen mit der Begründung, dass der Streik zum gegenwärti­gen Zeitpunkt wegen Pandemie und vierter Welle dazu geeignet ist, die Gesundheit und sogar das Leben von uns Bürgern akut zu gefährden? Das bedeutet doch keinen Verstoß – oder was auch immer – gegen das gesetzlich geschützte Streikrech­t, sondern schlicht eine gerechtfer­tigte vorbeugend­e Maßnahme. Klaus Harder

Die Bahn streikt. Kann man sehen, wie man will. Schlechtes Wetter, Sturm – Rad fahren kaum möglich. Plötzlich ist der Umweltsünd­er Nummer eins – das Auto – der beste Freund, weil es unabhängig macht, uns – auch vor Corona – schützt und wir damit immer zur Arbeit, in den Urlaub usw. kommen ... Holger Tesch

Es geht um Gerechtigk­eit und nicht um Neid MOPO 23.8.2021, Seite 12

Normalerwe­ise würde ich nicht dazu übergehen, einen Leserbrief zu mailen, aber ich muss sagen, dass ich dermaßen erfreut über diesen Artikel war, dass ich Ihnen das mitteilen wollte. Es ist toll, dass hier einmal das übliche „Schwarz-Weiß“ der Debatte aufgehoben wurde und die Solidaritä­t durch den letzten Satz beim Leser nachklingt. Danke! Ganz ohne weiteren Schnicksch­nack – ich fand den super!

Christiane Moldt

Lieber Herr Koltermann, sehr schön gesagt! Eigentlich könnte ich mir nun den Leserbrief schenken. Zusammenfa­ssend sei aber noch gesagt, dass die fortschrei­tende Zerstörung der Mittelschi­cht und die Verlagerun­g von einfachen Arbeiten auf Roboter (u.a. autonomes Fahren, menschenle­ere Containerh­äfen) kurzfristi­g zwar weiter die Reichen fördern, mittelfris­tig aber der Ruin für unsere Gesellscha­ft sind. Das heißt, die genannten Parteien kann man als Normalbürg­er nicht mehr wählen. Sie haben sich über Jahrzehnte hinweg selbst disqualifi­ziert. Bleiben nur noch die Linken, mit all ihren Fehlern. Joachim Timm

Streitthem­a Gendern

Das Gendern ist in meinen Augen eine Verballhor­nung der deutschen Sprache. Vielleicht im Mittelalte­r haben sich die Hofnarren so mit ihren Fürsten unterhalte­n.

H. Wilhelm

HSV 2:2 gegen Darmstadt MOPO 21./22.8.2021, Sport

So, dann fangen wir mal ab heute an, ganz, ganz kleine Brötchen zu backen. Freude am Fußball, Euphorie, eine spielerisc­he Mannschaft zu sehen, die bedingungs­losen Willen, Kampf, Einsatz und Siegeswill­en zeigt, können wir erst mal in die unterste Schublade packen. Die Abwehr ein Hühnerhauf­en (dann macht Leistner im Training wohl keine gute Figur? So schlecht wie David ist er nicht!). Wo ist der Mittelfeld­stratege? Gibt es nicht. Und nach vorne werden Glücksflan­ken geschlagen, nach dem Motto: Viel Glück, mal sehen, vielleicht steht da ja einer? Vor dem einstmals großen HSV muss keine gegnerisch­e Mannschaft mehr Angst haben. Und das ist bitter. Wenn diese Saison mit dem Trainer (für mich ein Selbstdars­teller) ein Platz im Mittelfeld rausspring­t, wäre das eine Sensation. Manfred Diercks

Sehr geehrter Herr Walter, den Ball zum Torwart zurückzusp­ielen ist Verzweiflu­ng und nichts anderes. Das war vor 50 Jahren so und ist es heute auch noch. Dass der HSV dann in den Statistike­n 65 Prozent

Ballbesitz hat, liest sich zwar schön, bringt aber nichts. Und dass bei ihrer Mannschaft 90 Prozent der Pässe ankommen, verwundert auch nicht bei dem Hin- und Hergeschie­be über eine Distanz von gerade mal drei Metern. Mir fehlt da einfach der Zug zum Tor.

H. Bohn

Das Spielsyste­m von Herrn Walter wird von jeder laufstarke­n Mannschaft der Liga geknackt. Das wurde auch gegen Darmstadt deutlich. Und letztlich ist es mehr als gefährlich, wenn der Torwart über die meisten Ballkontak­te verfügt und immer wieder unter Druck gerät, weil er von seinen Kollegen im Stich gelassen wird. Kampfstark­e Abwehrspie­ler wie Toni Leistner werden dem System geopfert und sehr jungen Spielern unterlaufe­n aufgrund mangelnder Erfahrung immer wieder Fehler in der Abwehr. Hinzu kommt, dass der HSV nicht den möglichst torgefährl­ichsten Stürmer geholt hat, sondern denjenigen, von dem Herr Walter glaubt, dass er ins Spielsyste­m passt. So wird das nichts werden, die Zeit dafür gibt es in Hamburg nicht und ich glaube, dass das System bis Ende des Jahres Geschichte ist.

Gerd Jobmann

Wer das Spiel gegen Darmstadt gesehen hat, weiß, was mit dem HSV, seinem neuen Trainer und seinen Neuzugänge­n los ist. Wir werden uns noch nach spannenden Zweitliga-Zeiten mit Hecking und Thioune zurücksehn­en.

Uwe Koopmann

Ich glaube, dieser holprige Saisonstar­t und dieses Mittelmaß an Fußball am Anfang der Saison ist besser, als gleich am Anfang alle Spiele zu gewinnen und in der zweiten Saisonhälf­te wieder alles zu vergeigen … Man muss sich ja mit irgendwas trösten!

Helmut Roggemann

Ja, da kommen sie wieder die ganzen negativen Kommentare der „Experten“! Was bringen mir fünf Siege und am Ende Platz vier! Genau! Nichts, aber am Anfang etwas holprig und dann der direkte Aufstieg. Die zweite Liga ist doch sehr spannend. Also genießen und locker bleiben, die lassen alle noch genug Federn und diesmal steht am Ende der HSV-Aufstieg!

Robert Pistulke

Ich verstehe nicht, wieso die große Volksparte­i CDU keinen besseren Kandidaten aufbieten kann.

Christiane-Angela Blandow

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