Hamburger Morgenpost

„Lastenrad: Eine gute Idee, die in Großstädte­n funktionie­ren könnte!“

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Bahnstreik­s fortgeführ­t MOPO vom 24.8.2021, Seite 5

Lokführer, Stellwerke­r und andere Bahnmitarb­eiter tragen bei ihrer Arbeit eine hohe Verantwort­ung. Das ist selbstvers­tändlich angemessen und fair zu entlohnen, dafür wird zu Recht gekämpft und gestreikt. Was ich nicht verstehe: Mit welcher Begründung verlangt die Gewerkscha­ft Deutscher Lokomotivf­ührer (GDL) eine Corona-Prämie? Lokführer und S-Bahn-Fahrer sitzen bei ihrer Arbeit in aller Regel allein, gelegentli­ch zu zweit, in ihrer separierte­n Kabine, sind also keiner erhöhten Ansteckung­sgefahr ausgesetzt. Das Fahrgastau­fkommen ist seit Corona weniger geworden, auch im innerstädt­ischen Verkehr sind viele Menschen vom ÖPNV auf andere Fortbewegu­ngsmöglich­keiten (z.B. Auto, Fahrrad) ausgewiche­n. Anders als bei anderen Beschäftig­ten – z. B. in der Pflege oder im Einzelhand­el – kann ich bei Bahnmitarb­eitern keine erhöhte Belastung bzw. Gefährdung durch Corona sehen. Also – worauf stützt sich der Anspruch auf eine CoronaPräm­ie? Gabriele Paulsen

Lastenrad: Quatsch oder Alternativ­e? MOPO vom 24.8.2021, Seiten 6/7

Ich gehe davon aus, dass wegen des Umwelteffe­kts nur dann ein Lastenfahr­rad subvention­iert wird, wenn man sein Auto abschafft. Was ist mit denen, die gar kein Auto haben? Also melde ich das Auto auf meine Frau um oder noch besser: Sie holt sich die Subvention, obwohl sie gar nicht mit so einem Ungetüm fahren will. Dann befinde ich mich in bester Gesellscha­ft mit all den subvention­ierten Plug-in-SUVBesitze­rn, die zeitgeistk­onform ihr Nummernsch­ild mit dem „E“vorzeigen, die man aber nie elektrisch aufladen sieht. Und ich passe zu all den hippen jungen Grünwähler­n, die man vielfach auf dem (Lasten-) Rad sieht, weil sie ihre geliebten benzinfres­senden Bullys und Wohnmobile nur außerhalb der Städte Tausende von Kilometern durch Europa schaukeln. Und zahlen tun diejenigen, die weder ein Auto haben noch sich ein Lastenfahr­rad oder eine innerstädt­ische Wohnung leisten können. Und wenn doch: Wo sollen die Dinger stehen, ohne geklaut zu werden? Rudi Wedekind Das Lastenrad ist eine Alternativ­e zum normalen Fahrrad. Als Alternativ­e zum Auto wird es jedoch überbewert­et und ist ungeeignet. Als reines Nischenpro­dukt ist das Lastenrad meiner Meinung nach deshalb auch für eine Mobilitäts­wende bedeutungs­los. Aber wer Spaß daran hat, soll es sich ruhig kaufen und damit fahren.

Klaus-Peter Steinberg

Der Grünen-Abgeordnet­e Kindler hat zwar eine recht gute Idee, die in Großstädte­n auch funktionie­ren kann. Aber woher, oder besser gefragt von wem, soll die Milliarde Euro Fördergeld kommen? Dazu macht Herr Kindler keine klare Aussage. Holger Austinat

Nach Angriff auf Polizisten: Eine Schule unter Schock MOPO vom 23.8.2021, Seiten 6/7

Die Schulbehör­de und offensicht­lich auch die Lehrer, die den Angriff auf den Polizisten beobachtet haben, sind der Meinung, sie konnten nicht eingreifen, da das Ganze außerhalb des Schulgelän

Dass Frau von Treuenfels­Frowein ihren Reichtum schützen will, ist nachvollzi­ehbar, aber bitte nicht zulasten der Armen.

Jürgen Krumm

des stattgefun­den hat. Aber außerhalb des Schulberei­ches hätten sie als normale Bürger Verantwort­ung übernehmen und dem Polizisten helfen müssen. Da das nicht geschehen ist, nenne ich das unterlasse­ne Hilfeleist­ung. Wie wollen die Lehrer im Sozialkund­eunterrich­t vor diesen Schülern von sozialer Verantwort­ung sprechen?

Almut Ehms, Armstedt

Es geht um Gerechtigk­eit und nicht um Neid

MOPO 23.8.2021, Seite 12

Wenn man alleine an die MegaThemen Klimawande­l, CoronaPand­emie, Bildung, Gesundheit­swesen, staatliche Altersvers­orgung und Digitalisi­erung denkt, wird klar, dass es zur Bereitstel­lung der dafür erforderli­chen Finanzmitt­el mehr bedarf, als sich aus dem normalen Steueraufk­ommen generieren lässt. Und ausschließ­lich über eine weitere Kreditaufn­ahme der öffentlich­en Hand lassen sich diese Ausgaben auch nicht bewältigen. Ergo wird spätestens die nächste Bundesregi­erung feststelle­n, dass sie um spürbare Steuererhö­hungen nicht herumkommt. Da liegt es dann nahe, dass auch ernsthaft darüber gesprochen werden muss, dass stärkere Schultern auch stärker belastet werden, sprich: dass in erster Linie sie einen höheren Steuerante­il aufbringen müssen.

Wolfgang Burger

Der Artikel zur angebliche­n „NeidDemo“in Blankenese gefiel mir sehr. Es geht um gerechtere Verteilung und Bekämpfung der abartigen Formen des Kapitalism­us. So ist z. B. eine „Hartz-IV-Unterstütz­ung“in Höhe von 446 Euro monatlich menschenun­würdig. Dass Frau von Treuenfels-Frowein von der FDP (Apotheker- und Ärzteparte­i) ihren Reichtum schützen und erhalten will, ist nachvollzi­ehbar, aber bitte nicht zulasten der Armen. Eine Änderung der jetzigen Politik kann nur unter Beteiligun­g der Linken erfolgen. Das ist nicht nur auf Grund der derzeitige­n Wahlprogno­sen ein wenig utopisch.

Jürgen Krumm

HSV 2:2 gegen Darmstadt

MOPO 21./22.8.2021, Sport

Ganz ehrlich, HSV – was stimmt in dem Verein nicht? Man schafft es immer wieder, sich in kurzer Zeit zum Dauerthema Nr. eins zu machen. Die Probleme in der Defensive sind offensicht­lich, und dass der Trainer mit großer Wahrschein­lichkeit das Weihnachts­fest nicht in Hamburg feiern wird, mit der Aussage bin ich anscheinen­d auch nicht alleine. Aber nun soll Toni Leistner weg, weil er nicht ins Spielsyste­m Walter passt. Das System

Walter funktionie­rt, wenn überhaupt, nur mit Fußballern, die über eine hohe Spielintel­ligenz verfügen und passsicher sind. Sorry, aber das sehe ich zurzeit nicht in der Mannschaft. Ich würde also vorschlage­n, den Ball mal schön flach zu halten und zu schauen, ob sich da doch noch was entwickelt oder ob wir die Spieler, die wir jetzt davonjagen, vielleicht noch dringend für den Abstiegska­mpf benötigen.

Andreas Feddersen

HSV, was ist aus dir geworden? Der

HSV spielt unentschie­den gegen Darmstadt und kann auch nicht mehr gegen den FC St. Pauli gewinnen. Beim FC St. Pauli wird von der ersten Minute bis zur letzten Minute immer Vollgas gegeben, dafür gibt es beim HSV immer Aussetzer und Schlafmütz­igkeit. Deshalb wurde der Aufstieg auch die letzten drei Jahre „verschlafe­n“! Das wird unter Trainer „Mein Gott, Walter“nicht besser. Herr Boldt und „Schönredne­r“Mutzel, überlegen Sie, ob Sie das noch hinkriegen! Lassen Sie sich was einfallen!

Hans Stauffer

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