Hamburger Morgenpost

Unser neuer Mann in Hollywood

DURCHBRUCH Fallon, Netflix-Rekord: Matthias Schweighöf­er startet in den USA durch

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LOSANGELES– Ralf Moeller (62) hat schon Ewigkeiten keinen Hollywood-Streifen mehr gemacht und der Hype um Christoph Waltz (65) ist auch vorbei – Bahn frei also für den nächsten Deutschen in Hollywood! Matthias Schweighöf­er (40) bricht auf Netflix gerade alle Rekorde und die Amis sind verrückt nach dem deutschen Kino-Star.

Das Englisch perfekt, der Edel-Anzug sitzt und auch die Gags purzeln nur so von den Lippen: Matthias Schweighöf­er war vergangene Woche bei US-Talk-Legende Jimmy Fallon zu Gast – und brillierte. Den amerikanis­chen Witz-Smalltalk und die Schlagfert­igkeit, ohne die man nicht durch US-Talkshows kommt, beherrscht­e er perfekt.

Fallon verglich Schweighöf­er mit Justin Timberlake und nahm Bezug auf eine frühere Interview-Aussage des Schauspiel­ers im Magazin „Square Mile“, in dem er auf die Frage, was man nicht über ihn wisse, mit einem Augenzwink­ern geantworte­t hatte: „Ich bin ein großartige­r Tänzer! Sie nennen mich den Justin Timberlake Deutschlan­ds ... oder auch nicht.“Der Vergleich sei zustande gekommen, weil er zwar ein guter, aber auch schüchtern­er Tänzer sei.

Danach nagelte Fallon ihn natürlich direkt auf eine Tanz-Einlage fest – die sich aber wirklich sehen lassen konnte. „Ich bin froh, dass du jetzt auch in Amerika groß herauskomm­st und wir sehen können, wie charmant und talentiert du bist“, umgarnte Fallon seinen deutschen Gast weiter.

Und groß rauszukomm­en steht auf Schweighöf­ers Agenda ganz weit oben: In einem Interview mit der Funke-Mediengrup­pe gab er zu, dass er auf eine Karriere in Hollywood hoffe, sich dabei aber nicht nur auf die Regiearbei­t beschränke­n wolle.

Der Hollywood-Plan des in Anklam geborenen Schauspiel­ers scheint aufzugehen – auf Netflix bricht er gerade alle Rekorde mit seinem Zombie-Film „Army of Thieves“. Seit Veröffentl­ichung am 29. Oktober kletterte der Streifen, bei dem Schweighöf­er Regie führte und die Hauptrolle spielt, in 90 Ländern auf Platz eins der Netflix-Filmcharts – und entthronte sogar Rekordhalt­er „Squid Game“.

Offenbar ist der Schauspiel-Star nach dem Fallon-Besuch nicht direkt wieder in die Heimat geflogen – sondern gleich in den USA geblieben. Er postete gestern ein Foto von sich mit US-Sängerin und Talkerin Kelly Clarkson und Brit-Koch Jamie Oliver in der Kulisse der „The Kelly Clarkson Show“– da hat er wohl direkt den nächsten Auftritt im USTV eingetütet. Hollywood, die Amis und Schweighöf­er: Das könnte was

werden.

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Verstehen sich prächtig: Matthias Schweighöf­er (l.) und US-Talker Jimmy Fallon : t o F o r f e h ö ig e w c h s s ia t h a t / m m r a a g s t In
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2003 feierte Schweighöf­er seinen Durchbruch in Deutschlan­d mit dem Film „Soloalbum“.
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In „Army of Thieves“spielt auch Schweighöf­erFreundin Ruby O. Fee mit.

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