HafenCity soll grüner werden
NATUR In dem Stadtteil dominieren bisher eher Glas und Beton, das könnte sich bald ändern
SPD und Grüne loben in ihrem Antrag „Stadtteil HafenCity: Bürger:innen-Engagement für Steigerung der Biodiversität nutzen“zunächst die positive Entwicklung der HafenCity – von einem überwiegend wirtschaftlich genutzten Stadtteil zu einem Ort, der sich durch einen Nutzungsmix aus Wohnen, Büro, Handel, Schulen, Kitas, Kultur, Freizeit und Tourismus auszeichnet.
„Im Vergleich zu anderen Hamburger Stadtteilen wurde mit viel technischem Aufwand auf ein gutes Zusammenspiel der hafentypischen Merkmale von Land- und Wasserflächen geachtet“, heißt es in dem Antrag. Allerdings habe diese positive Entwicklung auch die Immobilienpreise in die Höhe getrieben. „Vor diesem Hintergrund war und ist es ein besonderes politisches Anliegen von Rot-Grün, dass im östlichen Teil der HafenCity öffentlich geförderter Wohnraum im Fokus steht.“
Nun geht es Rot-Grün darum, den Stadtteil durch mehr Grün noch lebenswerter zu machen, um die Idee von einem „Grünen Hafen“und darum, wie die realisiert werden kann. Also um Fragen wie diese: Wo sind Grünflächen möglich? Gibt es die Möglichkeit für Urban Gardening? Und wie kann man die Anwohner einbeziehen?
Rot-Grün fordert in dem
Antrag, den sie am Mittwoch in die Bürgerschaftssitzung einbringen wollen, dass geprüft werden müsse, „ob und wo in der HafenCity die Förderung biodiverser Grünräume temporär sowie dauerhaft, etwa durch Nachpflanzungen, möglich ist.“Dabei sollen auch Hochbeete, Patenschaften für Grünbereiche und die Begrünung von Balkonen und Loggien durch die Bewohner:innen eine Rolle spielen.
Rot-Grün schwebt ein konkreter „Maßnahmenplan zur Förderung biodiverser Grünstrukturen auf den öffentlichen Freiflächen in der HafenCity“vor. Geklärt werden solle etwa, ob etwa im Bereich Baakenhöft ein größerer öffentlicher Raum entstehen kann, der auch zur temporären oder dauerhaften Nutzung „für biodiverse Maßnahmen, stadtteilbezogene Initiativen und Projekte“Platz bietet.