Alidous Entscheidung naht
POKER Fünf, sechs Klubs übrig: HSV-Talent grenzt Kreis der Interessenten ein
Er ist der Mann der Stunde. Gegen Regensburg (4:1) und Ingolstadt (3:0) erzielte Faride Alidou seine ersten beiden Zweitligatreffer, die HSV-Fans liegen dem 20-Jährigen zu Füßen. Aber wird der Offensivmann, dessen Vertrag ausläuft, auch über den Sommer hinaus in Hamburg bleiben? Die Entscheidung rückt näher.
Alidou hat die Qual der Wahl. Neben dem HSV buhlen zahlreiche Bundesligavereine um ihn, insbesondere die Klubs, die im Normalfall unterhalb der Europapokalplätze rangieren. Dazu sollen neben Eintracht Frankfurt auch der 1.FC Köln und Hoffenheim zählen. Die „Bild“hatte zuvor bereits Hertha BSC ins Spiel gemacht.
Was aber hat Alidou vor? Nach MOPO-Informationen haben das HSV-Eigengewächs (spielt seit 2012 für den Verein) und sein Berater Dr. Dieter Gudel den Kreis der für Alidou wirklich interessanten Optionen nun eingegrenzt. Etwa eine Handvoll Vereine sollen neben dem HSV übrig sein. Mit diesen Klubs führt Alidous Management konkrete Gespräche,
während sich der frisch gebackene JuniorenNationalspieler (debütierte gerade für die deutsche U20) allein auf seine sportlichen Leistungen konzentrieren soll.
So begehrt Alidou auch ist: Dem HSV kommt in den Verhandlungen fraglos eine Hauptrolle zu. Das Bemühen der Vereinsbosse ist groß. Sportdirektor Michael Mutzel soll nahezu täglich bei der Alidou-Seite nachfragen. Das Angebot des Vereins liegt dem Überflieger der vergangenen Wochen längst vor. Finanziell soll es zwar schwächer sein, als das der meisten Konkurrenten aus der Bundesliga. Doch auch in Hamburg könnte Alidou sein Jahresgehalt von bislang rund 70.000 Euro auf etwa 350.000 Euro steigern. Zudem würde ihm der Verein im Falle des Nichtaufstiegs eine Ausstiegsklausel in Richtung Bundesliga einräumen.
Noch hat sich Alidou nicht entschieden. Spätestens bis zum Jahresende will er das getan haben. So lange wird der harte Kampf des HSV um die Unterschrift seines TopTalents weitergehen.