„VergewaltigungsPandemie“in Nigeria
Amnesty International veröffentlicht schockierenden Bericht
Man sagte zu mir: „Warum erlaubst du einem Mann, dich zu vergewaltigen?“
ABUJA – Während der Corona-Pandemie ist die Zahl der Vergewaltigungsopfer in Nigeria in die Höhe geschnellt. Das westafrikanische Land hat zwar einen Notstand ausgerufen – gehört und ernst genommen werden Betroffene trotzdem nicht. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat einen alarmierenden Bericht veröffentlicht, in dem Frauen und Mädchen zu Wort kommen.
„Ich fühlte mich nutzlos. Ich verfiel wieder in Depressionen. Ich glaube, diesmal war es schlimmer als beim ersten Mal.“Erschütternde Worte von der 26-jährigen Lucia aus Nigeria, die sich gegenüber Amnesty International geöffnet hat. Sie ist eine von vielen: Allein 2020 hat die nationaleMenschenrechtskommission (NHRC) 11.200 Vergewaltigungen in d Land gezählt.
Die Täter ginge gen Fällen bes e brutal vor: Eine rige Studentin de in einer r in Benin e brutal verg tigt, dass si ren Verlet gen einige später er
Eine 18-jähr Studentin w bei einem überfall in I vergewaltigt von ihren Ver tigern mit Ma getötet. Im M wurde im Bundesstaat Kaduna ein sechsjähriges Mädchen zu Tode vergewaltigt.
Amnesty International kommt in seinem Bericht zu dem Ergebnis, dass viele Fälle wegen der Stigmatisierung der Opfer gar nicht erst gemeldet werden – und die Dunkelziffer entsprechend hoch ist. Frauen berichten, sie seien bei Erstattung einer Anzeige gedemütigt und selbst verantwortlich gemacht worden. Die 21-jährige Boja musste sich etwa Sätze wie „Warum erlaubst du einem Mann, dich zu vergewaltigen?“und „Es scheint, als hättest du es genossen“anhören.
Die Menschenrechtsorganisation macht Versäumnisse der Strafverfolgungsbehörden bei der Untersuch von V li verbreitete Frauenfeindlichkeit und unzureichende Unterstützung der Opfer für die Situation verantwortlich. „Die nigerianische Regierung hat aufgrund der Zuh ederVergewaltigungen e en Notstand ausgefen. a ar ein wichtiger Sch t, dem jedoch rle weitere gelg i “, sagt Lisa th, i ria-Experbe A nesty Inr a o l in hl d. Dass et offenen allein estellt sind, sei untragbar.“Sie fordert, dass alle Fälle „gr h i