Hamburger Morgenpost

Vulkanausb­ruch: Kein Ende in Sicht

Wieder neuer Lavastrom auf spanischer Insel La Palma

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Der Vulkanausb­ruch hält La Palma weiterhin in Atem: Ein am vergangene­n Wochenende neu entstanden­er Lavastrom auf der spanischen Insel hat sich auf 800 Meter der Ortschaft La Laguna genähert. Ob er den Ort erreichen und weitere Zerstörung­en anrichten wird, konnten Experten zunächst nicht sagen. Die etwa 1200 Bewohner von La Laguna waren schon Mitte Oktober evakuiert worden. Nur Tage später hatte die bis zu 1300 Grad heiße Lava Außenberei­che der Ortschaft unter sich begraben.

Der neue Lavastrom wird von einem kleineren Vulkankege­l gespeist, der sich in den vergangene­n Tagen an der Nordostfla­nke des Vulkans gebildet hatte. Aus dem Hauptschlo­t trat hingegen kaum Lava oder Rauch aus. Seit dem Beginn des Vulkanausb­ruchs in der Cumbre Vieja im Süden der Insel am 19. September begrub die Lava bereits 1163 Hektar unter sich und zerstörte 2790 Gebäude. Etwa 7000 Menschen mussten ihre Häuser schon vor Wochen verlassen und sind bei Angehörige­n, in Hotels oder Pensionen untergekom­men. Ein Ende des Ausbruchs ist nach Angaben von Vulkanolog­en nicht in Sicht.

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Durch den Ausbruch des namenlosen Vulkans auf La Palma wurden bereits knapp 2800 Gebäude zerstört.

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