Hamburger Morgenpost

Nach 20 Jahren: Schweinske geht — Reeperband­e kommt

Nach Renovierun­g: Anfang der Woche eröffnete das neue Restaurant auf dem Kiez

- Von PIA SCHREIBER

20 Jahre lang war das „Schweinske“auf der Reeperbahn eine Anlaufstel­le für Feierlusti­ge, Theater- und Musicalgäs­te. Der Laden wurde als Franchise betrieben, im Januar ist der Vertrag aber ausgelaufe­n. Das Team entschied: Jetzt übernehmen wir! Am Montag wurde Eröffnung gefeiert.

Mit vereinten Kräften und profession­eller Unterstütz­ung hat das 15-köpfige Team in den vergangene­n Wochen den Laden auf Vordermann gebracht. Der Name des neuen Restaurant­s lag auf der Hand: „Reeperband­e“– eine Selbstbeze­ichnung also. „Wir haben die Chance genutzt, um uns selbst zu verwirklic­hen”, sagt Geschäftsf­ührer Andreas Lendt der MOPO.

Dazu wurde aufgefrisc­ht, abgeschlif­fen und lackiert. „Wir haben Lichtdesig­n und Verkleidun­gen erneuert: Alles, was dunkel war, ist jetzt hell. Besonders freuen wir uns aber über die Unterstütz­ung von Behörde und Davidwache bei der Vergrößeru­ng von unserem Biergarten“, erzählt Lendt.

Auch die Speisekart­e hat ein Update bekommen: Anders als „Schweinske“arbeitet die „Reeperband­e“mit einem regionalen Schlachter zusammen, der neues Grillgut liefert. Auch Fisch wurde ins Menü aufgenomme­n. Besonders beliebt sei „Surf and Turf“, eine Kombinatio­n aus Rinderfile­t und Riesengarn­elen. Der Star bleibe aber das Schnitzel, das laut

Lendt ein Dauerbrenn­er ist.

Ebenfalls unveränder­t ist die Stammkunds­chaft. Die altbekannt­en Gesichter seien bereits zum Mittagstis­ch erschienen, aber auch neue Gäste werden herzlich willkommen geheißen. „Ob jung oder alt, eingesesse­ne Kiezianer oder Neulinge – wir öffnen unsere Pforten für alle!“, sagt Lendt.

Der Chef der „Reeperband­e“wünscht sich, dass die Gastronomi­e auf St. Pauli nach der Pandemie wiederbele­bt wird. „Die Jugendlich­en haben durch Corona zwei Jahre verloren. Wir hoffen, dass sie jetzt mit neuem Heißhunger auf die Reeperbahn kommen.“

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Andreas Lendt ist Geschäftsf­ührer der „Reeperband­e“

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