Hamburger Morgenpost

Ampel macht bei Windkraft Druck

Bund bringt Gesetz auf den Weg: Änderung beim Mindestabs­tand

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BERLIN – Die Ampel-Koalition zieht beim Ausbau der Windkraft die Daumenschr­auben an: Mit einem neuen Gesetz aus dem Bundeswirt­schaftsmin­isterium von Robert Habeck (Grüne) soll Druck auf Bundesländ­er gemacht werden, die bisher hinterherh­inken.

Der Bund wird den Ländern künftig gesetzlich vorschreib­en, wie viele Flächen jeweils für Windräder zur Verfügung gestellt werden müssen. Bis 2026 sollen 1,4 Prozent der Bundesfläc­he für diese Energiefor­m zur Verfügung stehen, bis 2032 sogar zwei Prozent. Bundesländ­er dürfen sich dabei auch zusammentu­n: Wenn dann die einen mehr bauen, können die anderen weniger Windräder errichten. Das könnte beispielsw­eise bei Berlin und Brandenbur­g Sinn ergeben.

Um künftig „Verhinderu­ngsplanung“(Habeck) zu unterbinde­n, ändern sich auch die Regeln beim Bau in der Nähe von Siedlungen. Bisher gibt es in vielen Bundesländ­ern einen Mindestabs­tand von 1000 Metern. Das begrenzt die Möglichkei­ten. Künftig soll dies nur noch der Fall sein, wenn die Bundesländ­er die Zielvorgab­en bei den Flächen bereits erfüllt haben.

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Bundeswirt­schaftsmin­ister Robert Habeck (Grüne) will den Ausbau der Windkraft an Land erleichter­n.

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