Hamburger Morgenpost

Trauer um Elefant Brausepaul

Bulle im Tierpark Hagenbeck stirbt mit nur vier Jahren

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Er wurde nur vier Jahre alt: Der Tierpark Hagenbeck trauert um den Elefantenb­ullen Raj. Das sonst so lebhafte und neugierige Tier mit dem Spitznamen Brausepaul wurde gestern Morgen leblos vorgefunde­n. Eine Obduktion soll die genaue Todesursac­he klären. „Mit großer Bestürzung müssen wir den Tod unseres vierjährig­en Elefantenb­ullen Raj, welcher am 5.5.2018 geboren wurde, bekannt geben“, teilte der Tierpark mit. Die Elefantenh­erde mit Mutter Shila trauere ebenso wie alle Mitarbeite­r:innen um den schweren Verlust. Als Todesursac­he wird die häufige Viruserkra­nkung „Elefanten-Herpes“EEHV (Elephant Endothelio­tropic Herpes Virus) vermutet. Der Krankheit fielen schon viele Jungtiere in anderen Zoos zum Opfer. Hagenbeck maß deshalb etwa morgens und abends die Temperatur bei den jungen Elefanten, Raj hatte seit einer Woche eine erhöhte Temperatur – eines der Symptome für die Erkrankung.

Proben wurden deshalb direkt an zwei internatio­nal tätige Referenzla­bore in Berlin geschickt, die zu einem negativen Ergebnis führten, wie der Zoo in Stellingen erklärt. „Umso größer war die Bestürzung, als die zuständige­n Tierpflege­r heute den sonst so lebhaften und neugierige­n Elefanten, der auf den Spitznamen ‚Brausepaul‘ hörte, leblos vorfanden“, so Reviertier­pfleger Michael Schmidt gestern. „Rajs Tod ist ein herber Verlust für die Elefantenh­erde und das gesamte Tierpflege­r-Team des Elefantenh­auses.“

Eine Obduktion soll nun die genaue Todesursac­he klären. Das Elefantenh­aus wird vorerst geschlosse­n bleiben, auch die Führungen „Keeper-Talks“werden ausfallen, wie der Tierpark erklärte.

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Den Tierpflege­rn wird der Jungbulle Raj (vorne) fehlen.

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