Junge (12) rassistisch angegriffen
Polizei sucht nach Übergriff in Billstedt Zeugen
Ein erst zwölf Jahre alter Junge ist am Kollwitzring in Billstedt Opfer von rassistischer Gewalt geworden. Das teilte ein Sprecher der Hamburger Polizei gestern mit. Demnach sei das Kind am Mittwochabend um kurz vor 20 Uhr zunächst verbal, später auch noch physisch angegriffen worden.
Der Zwölfjährige soll demnach an der Haltestelle Max-Klinger-Straße aus dem Bus gestiegen und den Stichweg in Richtung des Kollwitzrings entlanggegangen sein. Dort saßen auf einer Bank zwei Männer: Einer von schmaler Statur und um die 1,80 Meter groß, blonder Haarkranz, schwarze Kleidung. Der andere kleiner, weißer Pulli und Glatze.
Beide Männer sollen den Jungen laut Erkenntnissen der Polizei aufgrund seiner Hautfarbe rassistisch beleidigt haben. Einer der Männer
verfolgte den Jungen, stieß ihn zu Boden. Ein Polizeisprecher: „In der Folge versetzt dieser dem Jungen Faustschläge gegen die Schulter und in den Bauch.“Der andere Mann schlug mit einem Gehstock gegen das Bein des Kindes. „Im Anschluss flüchten die Männer in unbekannte Richtung.“Der Junge blieb verletzt liegen. Später erzählte er seinen Eltern vom Vorfall, die riefen die Polizei. Eine Fahndung blieb erfolglos. Der Staatsschutz – zuständig für politisch und rassistisch motivierte Straftaten – hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen. Hinweise an: Tel. 428 65 67 89 oder an jede Polizeidienststelle.