Hamburger Morgenpost

Big Boss Rüdiger

ABWEHRCHEF Tuchel veredelte ihn bei Chelsea. Jetzt freut sich Real

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Katastroph­ales Stellungss­piel, Defizite in der Organisati­on, das ist kein Abwehrchef – im Oktober 2020 waren die Urteile über Antonio Rüdiger verheerend. In Köln hatte die DFB-Elf gerade 3:3 gegen die Schweiz gespielt, wobei die Löcher in der deutschen Defensive selbst einen Spitzenkäs­e aus dem Nachbarlan­d vor Neid erblassen lassen hätten. Keine zwei Jahre später ist Rüdiger der unumstritt­ene Lenker im DFB-Abwehrverb­und. „Toni hat sich fantastisc­h entwickelt“, schwärmt Bundestrai­ner Hansi Flick: „Er ist sehr fokussiert im Training und einer, der jedes Spiel spielen kann. Er ist ein absoluter Leader, wir sind sehr happy, dass wir ihn hinten drin haben.“

Das liegt vor allem an Thomas Tuchel, der Rüdigers Stärken bei Chelsea gezielt gefördert und genutzt hat. Das 1:0 im Champions-League-Finale 2021 gegen Manchester City stellte dem heute 29-Jährigen auf größter Bühne ein exzellente­s Reifezeugn­is aus. Der Wechsel zum aktuellen Champions-League-Sieger Real Madrid ist folgericht­ig – auch wenn Rüdiger selbst noch staunt. „Ein Klub wie dieser ruft nicht oft an, unglaublic­h,. Das ist der wahrschein­lich größte Schritt meiner Karriere.“Für den der Berliner sogar Spanisch-Unterricht nehmen will – nach den beiden deutschen NationsLea­gue-Partien am Samstag in Ungarn und am Dienstag gegen Italien.

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Antonio Rüdiger zeigt an, wo es langgeht.
Ungarn — Deutschlan­d (Samstag, 20.45 Uhr, RTL live) Antonio Rüdiger zeigt an, wo es langgeht.

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