Hamburger Morgenpost

Hirsch, der Flohmarkt-Fuchs

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senbürg ermordet. Kai-Uwe von Hassel ging schon 1947 in die Politik, wurde Bürgermeis­ter von Glücksburg. Der CDU-Politiker machte in Schleswig-Holstein eine Blitz-Karriere und wurde 1954 Ministerpr­äsident im nördlichst­en Bundesland. Als Verteidigu­ngsministe­r Franz Josef Strauß 1962 über die „Spiegel-Affäre“stolperte, berief die CDU Kai-Uwe von Hassel als Nachfolger.

Und da wären wir bei meinem Flohmarkt-Fund. Vermutlich hat von Hassel als deutscher Verteidigu­ngsministe­r in der Türkei Truppen besucht und als Erinnerung die Plakette erhalten. 1969 schied von Hassel aus der Bundesregi­erung aus, wurde Bundestags­präsident. Der Politiker musste später schwere Schicksals­schläge verkraften. Sein Sohn Joachim, Oberleutna­nt der Marine, verunglück­te 1970 als 29-jähriger Jetpilot mit einem „Starfighte­r“tödlich. Von Hassels Frau Elfriede nahm sich ein Jahr später das Leben. Kai Uwe von Hassel erlag 1997 bei der Karlspreis-Verleihung in Aachen einem Herzinfark­t.

Der 29-jährige Sohn des CDU-Politikers verunglück­te 1970 mit einem „Starfighte­r“tödlich.

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Auf den Flohmärkte­n im Norden auf der Jagd: MOPO-Reporter Thomas Hirschbieg­el

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