„Ein Geschenk an das Hamburger Publikum“
Der Manager und Leiter über das diesjährige Filmfest
„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker für knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit dem Leiter des Filmfests Hamburg macht unser Werbepartner Discovery Dock möglich. Den Podcast in voller Länge gibt’s auf den üblichen Kanälen und heute um 12 Uhr bei ahoy radio.
Lars Meier: Gute 100 Tage sind es noch, dann geht das Filmfest endlich wieder los. Vom 29. September bis 8. Oktober ist es wieder so weit. Schon jetzt können sich die Hamburgerinnen und Hamburger einbringen. Sind Sie mit dem Programm noch nicht fertig, oder was sollen sie machen?
Albert Wiederspiel: Wir sind noch gar nicht fertig. Im Gegensatz zu anderen Kunstformen ist Film etwas ganz Kurzfristiges. Wir wollen Filme haben, die ganz frisch und gerade fertig sind. Deshalb sind die meisten Filme, die wir im September zeigen werden, noch gar nicht fertig. Wir sichten jetzt erst seit zwei Wochen. Dafür waren wir auch in Cannes. Im Moment stehen erst zehn Prozent des Programms. Schön ist, dass wir dieses Mal 30 Jahre Filmfest feiern. Wir zeigen in Hamburgs Open-AirKinos
Filme aus den vergangenen 30 Jahren. Die Hamburger können für ihren Lieblingsfilm stimmen. Die vier Filme mit den meisten Stimmen werden dann gezeigt. Das ist ein Geschenk an das Hamburger Publikum.
Nennen Sie mal drei Filme, die zur Wahl stehen.
„Kick It Like Beckham“ist dabei, genauso wie „Elliot“. Außerdem ist dabei „In The Mood For Love“, den viele in guter Erinnerung haben. Insgesamt sind 30 Filme dabei, aus denen man auswählen kann.
Sie haben anfangs Cannes angesprochen. Mit wem waren Sie da? Wir waren mit fünf Leuten in Cannes. Innerhalb von neun Tagen mussten wir vor Ort über 120 Filme abdecken. Pro Person heißt das, drei bis vier Filme pro Tag. Ich gebe zu, der vierte Film leidet immer ein bisschen. Wir sind aber in Übung. Wir machen das alle schon seit Jahren und wissen, wie wir mit unseren Kräften umgehen müssen.