Das Scholz-Märchen
Im Rathaus war die SPD wieder stolz auf ihren Kanzler. Es komme nicht darauf an, sich mit starken Worten zu profilieren, sondern eine „international geschlossene und konsequente Reaktion auf den russischen Angriffskrieg zu organisieren“, lobte Bürgermeister Tschentscher seinen Amtsvorgänger gestern. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze sekundierte: „Wir helfen, indem wir Waffen liefern, Waffen zur Selbstverteidigung.“Leider passt die Realität nicht zum Selbstbild der SPD. Seit vier Wochen sind keine deutschen Waffen mehr in der Ukraine angekommen. Von den wenigen versprochenen schweren Waffen ist nichts zu sehen, während die Ukrainer immer verzweifelter um Hilfe rufen, weil ihnen Waffen und Munition ausgehen. Jetzt will Scholz nach Kiew reisen. Man kann nur hoffen, dass er endlich seine widersprüchliche Politik beendet und klar Ziele formuliert. Und Raketenwerfer mitbringt.