„Ich bin eine absolute Optimistin“
Der Mental-Coach über Chancen aus den vergangenen Jahren
„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker für knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit Lena Wittneben, Coach für Persönlichkeitsentwicklung und mentale Erholung, macht unser Werbepartner Discovery Dock möglich. Den Podcast in voller Länge gibt’s auf den üblichen Kanälen und heute um 12 Uhr bei ahoy radio.
Lars Meier: Ihr Job ist es, Menschen Chancen aufzuzeigen und möglicherweise auch Denkweisen zu korrigieren. Welche Erkenntnisse haben Sie aus den vergangenen zwei Jahren mitgenommen?
Lena Wittneben: Ich bin absolute Optimistin und trotzdem war die Zeit auch für mich hart. Denn ich bin sehr oft deutschlandweit in Firmen unterwegs. Vor Ort und mit Vorträgen. Ich glaube aber immer, dass es Menschen viel schlechter geht als mir. Ich habe von Anfang an probiert, eine meiner Expertisen zu vermitteln. Nämlich Menschen Impulse zu vermitteln, wie man produktiv bleiben kann, wie man fokussiert bleiben kann. Das war auch im Homeoffice ein großes Thema. Deswegen habe ich von Anfang an Workshops dazu gegeben.
Sie motivieren Menschen. Gab es bei Ihnen Zeiten, in denen Ihre Motivation auch mal nicht vorhanden war?
Obgleich ich eine Optimistin bin, kenne ich natürlich auch Tage, an denen gar nichts läuft. Abgesagte Workshops, schlechtes Wetter oder Missverständnisse. Ich bin keine Freundin von toxischer Positivität. Natürlich habe auch ich meine Durchhänger. Ich gönne mir dann aber einfach einen Tag. Das ist dann einfach mal so.
Schaffen Sie es, sich mit eigenen Tipps aus der schlechten Laune rauszuholen?
Seit zehn Jahren schreibe ich am Ende jedes Tages mit Spiegelstrichen auf, was schön war. Damit versuche ich Tagen, die so gar nicht gelungen sind, trotzdem noch ein bisschen Glanz zu geben. Ich richte dann immer den Fokus darauf, was schön ist. Da fällt mir auch immer etwas ein. Wenn es ein guter Espresso ist oder der Blick ins Grüne.