„Gesundheit spielt eine größere Rolle“
Die Arbeits-Psychologin über die Lehren der Pandemie
„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker für knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit der Arbeits-Psychologin, Dr. Maren Kentgens, macht unser Werbepartner Discovery Dock möglich. Den Podcast gibt’s in voller Länge auf den üblichen Kanälen und heute um 12 Uhr bei ahoy radio.
Lars Meier: Wir haben mitten in der Pandemie schon einmal gesprochen. Damals war Homeoffice das Allheilmittel. Wie sieht es jetzt aus?
Dr. Maren Kentgens: Es gibt immer noch viele, die das Homeoffice lieben. Es gibt aber auch viele, die sehr glücklich zurück ins Büro gekehrt sind. Denn sie genießen es, ihre Kolleginnen und Kollegen wieder im Büro treffen zu können. Auch den Arbeitsweg mögen sie, da er beispielsweise Abstand schafft. Ich glaube, für viele ist die neue Lösung ein Mix aus Homeoffice und Arbeit im Büro. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer haben sich jetzt neue Büroflächen gesucht. Es ist gar nicht mehr genug Platz für alle. Das ist richtig und auch die große Herausforderung.
Viele Firmen kommen auf uns zu und bitten, ob wir helfen können. Die Frage ist, wie man jetzt wieder einen guten Weg findet, der für beide Seiten passt. Ich kenne viele Debatten in den Firmen. Viele kommen in die Not, welche Regeln man konkret aufstellen kann. Heißt zum Beispiel, an welchem Tag darf welcher Mitarbeitende ins Homeoffice. Da sortieren sich viele gerade noch.
Wie können Sie mit Ihrer Firma Insite helfen?
Das Thema Gesundheit spielt jetzt in vielen Unternehmen eine größere Rolle. Das ist wirklich schön. Wir haben uns vorher oft abgestrampelt und mussten viel Aufklärung und Überzeugung leisten. Es gibt viele Unternehmen, die auf uns zukommen mit Fragen. Bei den kleineren Unternehmen ist es aber oft auch der Chef selbst, der will zum Beispiel wissen, wie viele Gesundheitsthemen man anbieten muss.