Hamburger Morgenpost

Drama: Kleinkind stirbt bei Verkehrsun­fall

Junge war unter Auto gekrabbelt, das dann anfuhr

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Schwerer Unfall in Bergedorf: Dort hat ein Autofahrer am Freitagvor­mittag ein Kleinkind erfasst. Der Junge musste reanimiert werden und erlag später seinen schweren Verletzung­en. Wie die Polizei der MOPO gegenüber bestätigte, geschah das Unglück am Freitagvor­mittag um 10.40 Uhr auf dem Gelände einer Flüchtling­sunterkunf­t am Curslacker Neuen Deich in Bergedorf.

Am Nachmittag teilte die Polizei erste Erkenntnis­se zu dem Vorfall mit. Demnach gebe es Hinweise darauf, dass der 18 Monate alte Junge unbemerkt unter das Auto gekrabbelt sei, als der Fahrer sein Auto in Bewegung setzte. „Bewohner bemerkten den Unfall und machten den Autofahrer

lautstark und durch Gesten auf die Situation aufmerksam. Der Fahrer stoppte seinen Pkw sofort“, heißt es. Unmittelba­r sei mit der Ersten Hilfe begonnen worden, Rettungskr­äfte versuchten noch, den Jungen zu reanimiere­n. Erfolglos, das Kind starb noch an der Unfallstel­le.

Der Verkehrsun­falldienst Süd ermittelt, ein Kriseninte­rventionst­eam des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die seelsorger­ische Betreuung der Angehörige­n und der Bewohner der Einrichtun­g. Auch der 32-jährige Fahrer wurde seelsorger­isch betreut, Hinweise auf einen Missbrauch durch Drogen oder Alkohol lagen laut Polizei nicht vor.

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Wagen der Einsatzkrä­fte am Curslacker Neuen Deich, wo das Unglück geschah

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